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Quotencheck: «Grey‘s Anatomy»

Zwar lagen die Werte der Zielgruppe stets über dem Senderschnitt, aber das US-Format hat auch schon bessere Zeiten erlebt. 16 Prozent Marktanteil waren in diesen Tagen undenkbar.

«Grey‘s Anatomy» hat schon eine rasante Entwicklung hinter sich. Heute schier undenkbar, wollten im Jahr 2006 nur 1,28 Millionen Menschen im Durchschnitt die ersten Folgen der Dramedy sehen. Bei den 14- bis 49-Jährigen kam man nie auf einen zweistelligen Marktanteil, geschweige denn in die Nähe des Senderschnitts. Das änderte sich langsam aber sicher mit der zweiten Staffel, die Erstausstrahlung der dritten konnte bis zu 16,7 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten erreichen.


Am 13. Februar startete der Münchener TV-Sender die Ausstrahlung der vierten Staffel. Da man mit den «Desperate Housewives» ein erstklassiges Zugpferd hatte, sahen wöchentlich fast immer über zwei Millionen Menschen die neue Episode. Der Staffelauftakt „Bambi“ wurde von 2,54 Millionen Menschen verfolgt, 16,5 Prozent Marktanteil wurden bei den Werberelevanten gut geschrieben.




Am 30. April 2008 brach man die Ausstrahlung vorerst ab, um sie am 3. September fortzuführen. Die Premiere von „Wo die wilden Kerle wohnen“ erreichte 1,93 Millionen Zuschauer und sieben Prozent Marktanteil bei den ab 3-Jährigen. 14,1 Prozent Marktanteil standen auf dem Konto der 14- bis 49-Jährigen. Das Problem der folgenden Wochen wurde schnell gefunden: Statt den «Desperate Housewives» musste man nun mit dem immer schwächer werdenden «Eli Stone» vorlieb nehmen.

Da die neue Serie nur gut die Hälfte der Zuschauer in seinen Bann zog, die «Greys Anatomy» zu Hochzeiten erreichte, wurden die Quoten deutlich gedrückt. Schon die zweite Episode kam nur noch auf 5,8 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum und 11,4 Prozent bei den jungen Bürgern. Dieser Trend setzte sich mit den restlichen Folgen nicht fort, allerdings wurden statt traumhaften 16 Prozent rund 13 Prozent eingefahren.


Dass die von Shonda Rhimes kreierte Top-Serie überhaupt so viele Zuschauer bei sich halten konnte, ist eine beachtliche Leistung. So kam die Finalepisode auf über zwei Millionen Zuschauer und 7,2 Prozent Marktanteil. Ähnlich sind die Durchschnittswerte der neuesten Staffel. 2,12 Millionen Zuschauer sorgen für 7,1 Prozent Marktanteil, bei den Werberelevanten resultieren aus 1,80 Millionen Zuschauern 13,9 Prozent Marktanteil. Eins steht fest: Für die nächste Season sind wieder die «Desperate Housewives» im Vorprogramm erwünscht.
09.10.2008 14:03 Uhr Kurz-URL: qmde.de/30262
Philipp Stendebach

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Grey

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