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Fernseh-Ehrenpreis geht an Reich-Ranicki

Als Moderator von «Das Literarische Quartett» brillierte der gebürtige Pole über ein Jahrzehnt. Nun folgt eine Auszeichnung für sein Schaffen.

Wie das ständige Sekretariat des Deutschen Fernsehpreises in einer Pressemitteilung bekannt gab, erhält der gebürtige Pole Marcel Reich-Ranicki den Ehrenpreis der Stifter. Während eine Jury erst am Tag der Preisverleihung unter ihren eigenen Nominierungsvorschlägen die Gewinner auswählt, einigten sich die Stifter jetzt schon. Zu diesen gehören Markus Schächter (ZDF), Matthias Alberti (Sat.1), Monika Piel (ARD) und Anke Schärferkordt (RTL). Die Auszeichnung soll an Menschen gehen, die durch ihr Schaffen die deutsche Fernsehlandschaft nachhaltig geprägt haben.

Die Ehre für den 88-jährigen Literatur-Kritiker Reich-Ranicki kommt spät, denn bereits im Jahr 2001 beendete er seine ZDF-Sendung. „Über ein Jahrzehnt war «Das Literarische Quartett» Pflichttermin für Literaturbegeisterte. Reich-Ranicki gelang, was nur selten gelingt, die Literatur mit dem Publikum zu vereinen. Das Fernsehen und die Literatur haben ihm viel zu verdanken," so der Vorsitzende der Stifter und Intendant des ZDF Markus Schächter. Zwischen dem 25. März 1988 und 14. Dezember 2001 wurden 385 Buchtitel besprochen.




Die Ehrenpreise der vergangenen Jahre:
1999: Kurt Masur
2000: Inge Meysel
2001: Peter Scholl-Latour
2002: Wolfgang Menge
2003: Rudi Carrell
2004: Udo Jürgens
2005: Dietmar Schönherr
2006: Friedrich Nowottny
2007: Götz George

Der zehnte Deutsche Fernsehpreis wird am Samstag, 11. Oktober 2008, im Kölner Coloneum verliehen. Während sich die Fernsehbranche ab Samstagabend feiert, gilt für alle Medien wieder eine Sperrfrist bis Sonntagabend, ehe das ZDF die Verleihung zeigte.
07.10.2008 10:36 Uhr Kurz-URL: qmde.de/30205
Fabian Riedner  •  Quelle: Deutscher Fernsehpreis

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Fernsehpreis

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