Erstmals fuhr die neue ProSieben-Show nur einen einstelligen Marktanteil in der Zielgruppe ein. Zudem waren «Märchenstunde» & «switch» danach ebenfalls weit von guten Quoten entfernt.
ProSieben muss sich für seinen Dienstagabend ganz schnell eine neue Lösung einfallen lassen. Die Quoten des Münchner Privatsenders liegen inzwischen durchgehend im tiefroten Bereich – nun bereitet nämlich auch noch «Singing Bee» Kopfschmerzen.
Nachdem sich die Karaokeshow mit Senna und Oliver Petszokat in den vergangenen Wochen wenigstens noch im Bereich des Senderschnitts und oberhalb der Marke von zehn Prozent in der Zielgruppe bewegte, lag die Sendung in dieser Woche erstmals nur noch im einstelligen Bereich. Zur besten Sendezeit brachte es ProSieben auf gerade mal noch 1,12 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer, was für sehr magere 9,0 Prozent Marktanteil reichte. Insgesamt lag die Show mit 1,50 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 4,9 Prozent sogar knapp hinter den Dokusoaps von VOX und RTL II.
Doch eigentlich ist «Singing Bee» derzeit noch das kleinste Problem von ProSieben, denn die «Märchenstunde» kam im Anschluss nicht über 1,04 Millionen Zuschauer sowie 3,6 Prozent Marktanteil hinaus und fuhr selbst in der wichtigen Zielgruppe wirklich desaströse 5,9 Prozent Marktanteil ein. Für «switch reloaded» sah es anschließend mit gerade mal noch 7,8 Prozent kaum besser aus – nur noch 940.000 Menschen konnten sich für die Fernseh-Parodien begeistern. Der «Quatsch Comedy Club» kam schließlich nur auf 9,3 Prozent und verharrte damit ebenfalls klar unter dem Schnitt von ProSieben.
Daher verwundert es kaum, dass auch der Tagesmarktanteil von ProSieben am Dienstag im klar einstelligen Bereich lag: Nur 9,2 Prozent standen am Ende des Tages auf der Uhr – die Alarmglocken sollten in München also endgültig schrillen.