Nun hat die rote Sieben vor Gericht gewonnen: Der TV-Zweiteiler darf unter dem Produktionstitel ausgestrahlt werden.
Gleich zwei Firmen arbeiten derzeit an einer Neuauflage von «Der Seewolf»: Einmal Hofmann & Voges («KDD - Kriminaldauerdienst») für ProSieben und die Tele München Gruppe für das ZDF. Mitte September hat das Studio, das für den Mainzer Sender produziert, einen Rechtsstreit mit der roten Sieben angezettelt und im Eilverfahren Recht bekommen: Die Fernsehstation ProSieben durfte die Produktion nicht «Der Seewolf» nennen.
Wie das Münchener Unternehmen am Montagnachmittag verlautet ließ, habe man in einer Verhandlung gegen die Tele München Gruppe gewonnen und darf den Abenteuerfilm demnächst wieder unter dem Produktionsnamen ausstrahlen. Die einstweilige Verfügung wurde vom Landgericht München abgelehnt, heißt es in der offiziellen Stellungnahme der TV-Station. Am Dienstag reagierte die Tele München Gruppe mit einer Pressemitteilung, in der man verkündet, auch weiterhin gegen den Fernsehsender vorzugehen.
Der ProSieben-Zweiteiler «Der Seewolf» wurde unter anderem mit den bekannten Gesichtern Thomas Kretschmann und Florian Stettler aufgezeichnet. Darin nimmt Kapitän Wolf Larsen den schiffbrüchigen Literaturkritiker Humphrey van Weyden an Bord seines Robbenfängers. Zwischen den beiden entsteht ein gefährliches Duell, das sich nicht nur um die schöne Maud Brewster dreht.