Das Erste ist erste Wahl: Mit seiner Sondersendung zu den sehr spannenden Wahlen in Bayern lag das Erste im Quoten-Rennen klar vorne. Doch «Anne Will» enttäuschte am Abend.
Wer die genaueren Prognosen abgegeben hat, steht auf einem anderen Blatt. Eines ist jedoch deutlich geworden: Bei Wahlen bleibt das Erste für Zuschauer ganz offensichtlich die erste Wahl, wie der Blick auf die Einschaltquoten zeigt.
Ab 17:35 Uhr erreichte das Erste am Sonntag mit seiner Sondersendung zu den spannenden Landtagswahlen in Bayern durchschnittlich 2,46 Millionen Zuschauer, was beim Gesamtpublikum einem ordentlich, wenngleich auch nicht überragenden Marktanteil von 13,2 Prozent entsprach. Das ZDF kam mit seiner Sendung zur gleichen Zeit dagegen nicht über 1,72 Millionen Zuschauer sowie schwache 9,1 Prozent hinaus. Der Bayerische Rundfunk kam in seinem Sendegebiet übrigens am Vorabend auf 440.000 Bayern, was hier für starke 17,7 Prozent Marktanteil reichte.
Beim jungen Publikum stieß die Wahl-Berichterstattung allerdings nicht gerade auf sonderlich großes Interesse: Am besten schlug sich noch das Erste, das auf 550.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren kam. Das Zweite musste sich mit enttäuschenden 4,1 Prozent Marktanteil begnügen. Etwas ernüchternd fällt übrigens auch das Ergebnis von «Anne Will» aus: Trotz spannender politischer Lage kam die ARD-Talkshow am Abend nicht über 3,12 Millionen Zuschauer hinaus – an einem politisch sehr aufregenden Tag sicherlich eine Überraschung.