Neue Sat.1-Dokus versagen zum Auftakt völlig

Mit neuen Dokusoaps versucht Sat.1 sein Glück am Mittwoch, doch sowohl «Geheime Helfer» als auch «Die Jugendcops» gingen zu Beginn gnadenlos unter.

Warum Sat.1 ausgerechnet am Mittwochabend Dokusoaps gegen die seit langer Zeit bei RTL erfolgreich etablierten Doku-Formate setzt, bleibt wohl das Geheimnis der Berliner. Klar ist: Mit der Kampfprogrammierung schadet man sich am Ende nur selbst.

Der Auftakt zweier neuer Reihen verlief am Mittwoch somit völlig ohne Glanz: Gegen den erfolgreichen RTL-Abend und den quotenstarken DFB-Pokal im Ersten brachte es «Geheime Helfer» - übrigens eine Adaption des international beachteten Formats «Secret Millionaire» - zur besten Sendezeit nur auf 1,92 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 6,3 Prozent. Darüber hinaus hatte die Reihe, in der ein erfolgreicher Unternehmer eine Woche lang in die Rolle eines Empfängers von Sozialleistungen in den Alltag bedürftiger Menschen eintauchte, auch in der Zielgruppe große Probleme: Mit 1,02 Millionen 14- bis 49-Jährigen sowie 8,1 Prozent fielen die Premiere-Werte sehr mager aus.



Noch einen Tick schlechter schnitt die zweite neue Reihe ab, die Sat.1 am Mittwochabend auf Sendung schickte. «Die Jugendcops – Kommissariat 105 im Einsatz» lockte ab 22:15 Uhr gerade mal noch 7,8 Prozent der Werberelevanten zu Sat.1 – bei insgesamt nur 1,10 Millionen Zuschauern. Einzig «Gnadenlos gerecht – Sozialfahnder ermitteln» schnitt dazwischen um 21:15 Uhr mit 2,35 Millionen Zuschauern halbwegs solide ab. In der Zielgruppe rettete sich die vor wenigen Wochen erfolgreich gestartete Dokusoap mit Mühe und Not auf einen Marktanteil von 10,1 Prozent. Erfolge sehen anders aus.