Im Prozess um die Machenschaften des ehemaligen HR-Sportchefs Jürgen Emig hat die Staatsanwaltschaft ihr Plädoyer gehalten.
Der Prozess gegen den ehemaligen HR-Sportchef Jürgen Emig geht langsam zu Ende. Emig soll für seinen Sender HR Millionengelder eingetrieben und diese aber in die eigene Tasche gesteckt haben. Am Dienstag hielt die Staatsanwalt in Frankfurt ihr abschließendes Plädoyer. Wegen Untreue und Bestechlichkeit soll der ehemalige Sportchef nach Willen der Staatsanwaltschaft drei Jahre und sechs Monate hinter Gitter. Das berichtet die Süddeutsche Zeitung in ihrer aktuellen Ausgabe.
"Er hat die Rundfunkfreiheit verraten und redaktionelle Entscheidungen verkauft", wird Staatsanwalt Michael Loer von der Süddeutschen Zeitung wiedergegeben. Strafmildernd soll beachtet werden, dass Emig auf Grund fehlender Kontrollinstanzen beim Hessischen Rundfunk leichtes Spiel für seine Machenschaften gehabt haben soll.
Harald Frahm, Geschätfsführer der Tarnfirma SMP, soll eine Bewährungsstrafe von zwei Jahren erhalten. Die Verteidigung wird am Donnerstag ihr Plädoyer halten, das Urteil soll am Donnerstag, den 2. Oktober verkündet werden.
24.09.2008 10:45 Uhr
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Manuel Weis
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Quelle: SZ