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Die Kritiker: «Heroes»

Story
Vier Monate nachdem Nathan in letzter Sekunde verhindern konnte, dass der explodierende Peter New York ins Verderben reißt, begegnen sich die Helden in sehr desolatem Zustand wieder. Nathan, der von seiner Frau und den Kindern verstoßen wurde, lebt in Peters alter Wohnung und gibt sich dem Alkohol hin. Seine Mutter Angela bombardiert ihn mit Vorwürfen, weil er Peter in den Tod hat gehen lassen.

Die Bennetts sind nach Kalifornien gezogen und Cheerleaderin Claire ist geknickt, weil ihr Vater sie vor ihrem ersten Tag an der neuen Schule nochmals ins Gebet nimmt, auf keinen Fall aufzufallen. Doch gleich wird sie wieder von schnippischen Cheerleaderinnen und einem arroganten Mitschüler namens West gepeinigt. Etwas besser dran ist Matt Parkman, der von seinen Schussverletzungen genesen ist. Dank seiner Gedankenlese-Fähigkeit hat er endlich die Prüfung zum Detective bestanden.

In Sureshs Apartment kümmert er sich um das wandelnde Ortungssystem Molly Walker, die von grässlichen Albträumen gepeinigt wird. Suresh hält währenddessen auf der ganzen Welt Vorträge, in denen er die Menschheit vor einem tödlichen Virus warnen will, das bisher nur die mutierten Menschen befällt. Wenig später wird Suresh von Bob, einem Abgesandten der Firma angeworben, um ein Gegenmittel zu finden. Er soll unter Firmenaufsicht und von dem Unternehmen finanziert, das Virus erforschen und ein mögliches Heilmittel finden.

Unterdessen versuchen Maya und Alejandro, ein Geschwisterpaar aus Honduras, die Vereinigten Staaten zu erreichen. Sie erhoffen sich dort Heilung für Maya zu finden, die mit grässlichen, todbringenden Fähigkeiten gestraft ist. Derweil begegnet Hiro, der sich versehentlich ins Japan des 19. Jahrhunderts katapultiert hat, dort dem großen Helden seiner Kindheit, dem legendären Schwertkämpfer Takezo Kensei.

Darsteller
Jack Coleman («Steven King’s Kingdom Hospital») ist Noah Bennet
Greg Grunberg («Alias») ist Matt Parkman
James Kyson Lee («Shutter – Sie sehen dich») ist Ando Masahashi
Masi Oka («Get Smart») ist Hiro Nakamura
Hayden Panettiere («Zurück im Sommer») ist Claire Bennet
Adrian Pasdar («Für alle Fälle Amy») ist Nathan Petrelli
Sendhil Ramamurthy («Terror im Orient Express») ist Mohinder Suresh
Dania Ramirez («The Sopranos») ist Maya Herrera
Milo Ventimiglia («Gilmore Girls») ist Peter Petrelli
Cristine Rose («Die Eishockey-Prinzessin») ist Angela Petrelli
Ashley Crow («Minority Report») ist Sandra Bennet
Nicholas D'Agosto («The Office») ist West Rosen
David Anders («Alias») ist Takezo Kensei / Adam Monroe
Barry Shabaka Henley («Close to Home») ist Detective Bryan Fuller
Holt McCallany («CSI: Miami») ist Ricky

Kritik
Die erste Edition von «Heroes» ist interessant gestartet, hatte zwischendurch zwar ein bis zwei Hänger, aber endete fulminant. In den Vereinigten Staaten flimmerte die zweite Staffel der Serie im Herbst 2007 über die Fernsehschirme, aufgrund des Autorenstreikes war allerdings nach elf Episoden Schluss. Serienschöpfer Tim Kring entschuldigte sich sogar bei den Zuschauern über die recht schwache zweite Jahresstaffel, jedoch sind die amerikanischen Zuseher mit sehr hohen Erwartungen eingestiegen.

Die erste Folge „Vier Monate später“ setzt die abgebrochene Handlung im Frühjahr 2007 im Herbst 2007 wieder fort. Die Akteure haben sich in den vergangenen Monaten sehr verändert und haben teilweise eine neue Einstellung zum Leben. Da ist es auch nicht verwunderlich, dass so neue Geschichten entstehen.

Es könnte allerdings zu einem Problem werden, dass die Autoren direkt zu Beginn der zweite Staffel storytechnisch so weit ausholen, dass die einzelnen Handlungen nur sehr schleppend voran gehen und keine befriedigende Auflösung hervorbringen. Noch in den ersten beiden Episoden der zweiten Staffel werden die Beweggründe der einzelnen Charaktere nicht aufgezeigt. In jeder Folge werden so viele Geschichten angerissen, dass sich die Serie ähnlich schnell bewegt wie eine mittelmäßige Soap.
Die Storys haben ein ordentliches Potenzial und wirken interessanten.

Die Spezialeffekte von «Heroes» sind auch im zweiten Jahr hervorragend und können die gewünschte Magie herüberbringen. Man nimmt der Serie das Übersinnliche ab, andere TV-Formate wie «Charmed» oder «Sabrina – total verhext» konnten nicht auf diesem Niveau überzeugen. Auch die Musik, die von Lisa Coleman und Wendy Melvoin geschrieben wurde, trägt das Übrige zur passenden «Heroes»-Atmosphäre bei.

Die zweite «Heroes»-Staffel kann nicht mit der ersten Season mithalten, aber wer sich über die ersten Folgen freuen konnte, wird auf jeden Fall auch im zweiten Jahr Gefallen an der Serie finden. Schlecht ist sie in keinem Fall.

Der Münchener Fernsehsender RTL II zeigt «Heroes» ab Mittwoch, 17. September 2008, um 20.15 Uhr.
15.09.2008 11:12 Uhr Kurz-URL: qmde.de/29771
Fabian Riedner

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Heroes

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