Formel 1 gewinnt gegen Paralympics-Eröffnungsfeier
Die sehenswerte Eröffnungs-Show der Paralympics erreichte mehr als eine Million Zuschauer, konnte allerdings nicht mit der Königsklasse des Motorsports mithalten.
Zwei Wochen nach dem Ende der Olympischen Sommerspiele steht Peking erneut im Mittelpunkt: Seit dem Samstag werden dort die Paralympics, die Olympischen Spiele der Behinderten, ausgetragen. Ähnlich starke Quoten sind allerdings nicht zu erwarten.
Das wurde bereits bei der Eröffnungsfeier deutlich, die das ZDF am Nachmittag live ausstrahlte. Das über dreistündige Spektakel aus der chinesischen Hauptstadt erreichte ab 13:45 Uhr lediglich 1,20 Millionen Fernsehzuschauer. Der Marktanteil der überaus sehenswerten Show belief sich damit auf durchwachsene 11,5 Prozent. Gegen das Formel 1-Qualifying zum Großen Preis von Belgien, das ab 14:00 Uhr bei RTL zu sehen war, hatte die Feier keine Chance: Für den Motorsport konnten sich im Schnitt 2,08 Millionen Menschen begeistern, was starken 20,2 Prozent Marktanteil entsprach.
Noch größer fiel der Vorsprung bei den 14- bis 49-Jährigen aus: Während sich das Qualifying mit 1,09 Millionen Zuschauern dieser Altersklasse sowie 24,4 Prozent Marktanteil die eindeutige Marktführerschaft am frühen Nachmittag holte, kam die Paralympics-Eröffnung im Zweiten nicht über 220.000 junge Zuschauer hinaus. Der Marktanteil: Magere 5,0 Prozent.
Sportlich ging es übrigens auch im Ersten zu - allerdings kann man hier kaum zufrieden sein. Obwohl der deutsche Fahrer Linus Gerdemann als Gesamtsieger hervorging, holte die Deutschland-Tour auch mit der letzten Etappe wieder nur durchwachsene Quoten. Ab 17:15 Uhr waren gerade mal 1,10 Millionen Zuschauer dabei, was schwachen 9,0 Prozent Marktanteil entsprach, gleichzeitig aber immerhin eine Steigerung gegenüber der letzten Tage bedeutete. Die Jungen blieben mit 5,5 Prozent ebenfalls fern.