Zur Premiere legte RTL mit seiner «Show der Woche» eine bittere Bauchlandung hin und auch für «Lebe deinen Star» lief es in Sat.1 nur durchwachsen. Wo bleiben die Ideen für den Freitag?
Mit Comedyshows ist derzeit am Freitagabend kein Blumentopf zu gewinnen. Zu dieser Erkenntnis sind inzwischen auch die Verantwortlichen von RTL und Sat.1 gekommen. Beide Sender versuchen es derzeit mit neuen Formaten, doch der Erfolg will auch damit nicht so recht eintreten.
Eine bittere Pille musste in dieser Woche RTL schlucken: Mit der von Oliver Geissen moderierten «Show der Woche» legten die Kölner Sender bei der Premiere eine Bauchlandung hin. Gerade mal 2,23 Millionen Zuschauer sahen im Anschluss an «Wer wird Millionär?» den Rückblick auf die Woche, der Marktanteil lag bei schwachen 8,8 Prozent. Nicht mal in der wichtigen Zielgruppe fand Geissen Anklang: Auch hier dümpelte die Show mit einem Marktanteil von 11,9 Prozent weit unterhalb des Senderschnitts.
Und damit nicht genug: «Atzes Sommer» kam danach noch schlechter beim Publikum an und blieb bei miesen 10,8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe hängen. Lediglich 1,28 Millionen Menschen sahen die erste von insgesamt zwei Folgen der neuen Comedyshow mit Atze Schröder. Der Marktanteil kam hier nicht über schlechte 7,9 Prozent hinaus.
Sat.1 setzte derweil ab 21:15 Uhr auf Hugo Egon Balder und Mirjam Weichselbraun, die durch die Show «Lebe deinen Star» führten und darin nationale und internationale Star-Doubles vorstellten. Zwar lag der Marktanteil in der Zielgruppe mit 11,5 Prozent auf einem annehmbaren Niveau, doch ein Durchbruch sieht wahrlich anders aus – vor allem, weil die Sendung beim Gesamtpublikum mit gerade mal 1,51 Millionen Zuschauern sowie 7,8 Prozent klar im roten Bereich lag. Das galt übrigens auch für das zuvor gezeigte Promispecial von «Deal or no Deal», das nicht über 1,62 Millionen Zuschauer und magere 8,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe hinaus kam.
Und so suchen RTL und Sat.1 auch weiterhin nach der Erfolgsformel für den Freitagabend. Angesichts der anhaltend schwachen Quoten sieht es so aus, als sei die Durststrecke für beide Sender noch lange nicht beendet.