Ein Erfolg sieht anders aus: Die britische Serie konnte bei ProSieben ihr Publikum in den vergangenen Monaten nicht finden.
Lange mussten sich Fans von «Doctor Who» gedulden, ehe sich ProSieben zu Beginn des Jahres dazu entschloss, die britische Serie ins Programm zu nehmen. Doch nach nur sechs Folgen war schon wieder Schluss – erst im April kehrte «Doctor Who» schließlich auf neuem Sendeplatz am Samstagnachmittag zurück.
Inzwischen hat ProSieben auch die zweite Staffel ausgestrahlt, doch von einem Erfolg kann man in keinem Fall sprechen. Schon der Auftakt verlief am 08. Juni nicht nach Maß: Um 17:00 Uhr brachte es «Doctor Who» auf lediglich 820.000 Zuschauer und einen Marktanteil von 5,9 Prozent beim Gesamtpublikum – eigentlich noch verschmerzbar, wäre da nicht auch noch die Zielgruppe. Und dort lief es mit lediglich 9,2 Prozent Marktanteil überhaupt nicht gut.
Auf diesem Niveau bewegte sich die Science-Fiction-Serie dann auch in den folgenden Wochen – ein weiterer Rückschlag folgte dann am 13. Juli. Mit nur noch 500.000 Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren erzielte ProSieben gerade mal noch 7,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Besonders bitter: Eine Woche später fuhr der Münchner Sender noch einmal exakt die gleichen schwachen Quoten ein. Und es sollte auch nicht mehr besser werden: Im Sommerprogramm erzielte «Doctor Who» nur noch enttäuschende Marktanteile um acht Prozent beim jungen Publikum ein, was zweifelsohne natürlich viel zu wenig für die Ansprüche von ProSieben ist.
Inzwischen sah es auch insgesamt längst nicht mehr so gut aus wie noch zu Beginn der Staffel: So kam die Serie etwa am 10. August auf gerade mal noch 640.000 Zuschauer, was einem miesen Marktanteil von 4,1 Prozent entsprach. Die geringste Reichweite der Staffel folgte eine Woche später, als sich ProSieben mit 570.000 Zuschauern begnügen musste. Der Marktanteil in der Zielgruppe: Gewohnt schlechte 7,8 Prozent.
Zum Abschied verzeichnete «Doctor Who» dann jedoch noch einmal einen kleinen Anstieg des Interesses: Am 31. August brachte es die britische Kultserie am späten Sonntagnachmittag noch einmal auf einen Marktanteil von 9,1 Prozent – der viertbeste Wert der Staffel. Ernüchternd: Nicht ein einziges Mal konnte die Serie während der zweiten Staffel die Hürde von zehn Prozent übersteigen, in Staffel eins hatte dies immerhin noch drei Mal funktioniert.
Entsprechend mies fällt daher das Fazit aus: Auf gerade mal 500.000 werberelevante Zuschauer kamen die 13 Folgen der zweiten Staffel von «Doctor Who». Der Marktanteil belief sich auf schlechte 8,4 Prozent. Beim Gesamtpublikum entsprachen 690.000 Zuschauer einem Marktanteil von genau 5,0 Prozent.
02.09.2008 14:00 Uhr
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Alexander Krei