Permira-Chef erteilt Verkauf von Sat.1 eine Absage
Aus Sicht der Aktionäre würde ein Verkauf von Sat.1 keinen Sinn machen, betonte der Deutschland-Chef des ProSiebenSat.1-Eigentümers nun in einem Interview.
Eine Zerschlagen des Medienkonzerns ProSiebenSat.1 wird es nach den Worten von Jörg Rockenhäuser, Deutschland-Chef des Finanzinvestors Permira, nicht geben. "Das würde aus Aktionärssicht überhaupt keinen Sinn machen", sagte er in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung".
Zuletzt hatte es immer wieder Spekulationen gegeben, wonach der Eigentümer des Unternehmens den Sender Sat.1 verkaufen wollte. Ins Rollen kam der Stein vor allem, nachdem Premiere-Chef Michael Börnicke mehrmals sein Interesse an Sat.1 bekundet hatte. Für Rockenhäuser steht die Strategie seines Unternehmens allerdings schon fest: "ProSiebenSat.1 hat mit dem Zukauf der skandinavischen Senderfamilie SBS und der damit verbundenen Internationalisierung einen wichtigen Schritt getan, um weiter zu wachsen und bei der Konsolidierung in Europa eine führende Rolle zu übernehmen."
Darüber hinaus könne man zwischen den Sendern Synergien heben, betonte Rockenhäuser gegenüber des "SZ". "Etwa wenn wir hochwertige Shows produzieren oder einkaufen und in mehreren Gesellschaften verwerten. Uri Geller ist ein Beispiel, wo das schon funktioniert hat."