Zusammen mit «We are Family» entpuppte sich die Dokusoap für ProSieben als Quoten-Hit. Das Fazit fällt hervorragend aus.
Während RTL noch immer nach einem Erfolgsrezept für sein Nachmittagsprogramm sucht, hat ProSieben inzwischen längst eins gefunden. Mit Dokusoaps ist der Münchner Sender inzwischen recht erfolgreich am Start – mit der zwischen Ende April und Ende August gezeigten Dokusoap «U20 – Deutschland, deine Teenies» konnte der Erfolg sogar noch ausgebaut werden.
Dass man sich für den Sendeplatz um 15:00 Uhr entschieden hatte und das Format damit direkt im Anschluss an die ähnlich gestrickte Dokusoap «We are Family» ausstrahlte, war ein erfolgreicher Plan, der schon bei der Premiere am 28. April aufging. 830.000 Zuschauer konnten sich für «U20» begeistern, beim Gesamtpublikum lag die Sendung mit einem Marktanteil von 8,0 Prozent deutlich über dem Senderschnitt. Noch viel besser lief es jedoch in der Zielgruppe: Hier reichten 690.000 Werberelevante für hervorragende 18,8 Prozent.
Dieses Niveau konnte «U20» in den folgenden Tagen zwar nicht mehr halten, aber im Schnitt kam die Dokusoap in der ersten Sendewoche auf einen überaus erfolgreichen Marktanteil von 15,4 Prozent. Den mit Abstand besten Wert holte die Reihe übrigens am 19. Mai: 760.000 werberelevante Zuschauer konnten sich an diesem Nachmittag für Teenie-Problemchen begeistern und bescherten ProSieben entsprechend grandiose 20,2 Prozent Marktanteil. Auch insgesamt stellte die Dokusoap mit 860.000 Zuschauern und 8,9 Prozent Marktanteil einen neuen Bestwert auf.
Sorgen über die Quoten musste sich ProSieben auch weiteren Verlauf natürlich nicht machen, denn das Interesse an «U20» blieb auch während der Sommermonate hoch. Zuletzt kam die Dokusoap im Wochenschnitt jedoch nicht mehr ganz an die sehr guten Anfangs-Quoten heran – mit durchschnittlich mehr als 13 Prozent und gelegentlichen Ausflügen in einstige Höhen konnte man bei ProSieben weiterhin sehr zufrieden sein.
Den Tiefpunkt gab’s schließlich kurz vor dem Schluss: Am 15. August unterhielt «U20» insgesamt gerade mal 440.000 Zuschauer, was beim Gesamtpublikum einem sehr schlechten Marktanteil von 4,4 Prozent entsprach. In der Zielgruppe lief es mit 350.000 Werberelevanten und 7,4 Prozent kaum besser. Dennoch bleibt festzuhalten: Von 83 ausgestrahlten Folgen holten insgesamt nur vier Folgen einen einstelligen Marktanteil beim jungen Publikum, die allermeisten lagen weit oberhalb des Senderschnitts.
Entsprechend erfreulich fällt das Fazit aus: Im Schnitt erreichte die erste Staffel von «U20» 520.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren sowie einen Marktanteil von 14,2 Prozent in der wichtigen Zielgruppe. Beim Gesamtpublikum sah es mit 630.000 Zuschauern und 6,5 Prozent Marktanteil ebenfalls gut aus.
01.09.2008 14:07 Uhr
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Alexander Krei