Konnten die neuen Folgen von «CSI Miami» und «Dr. House» die Serien der ARD schlagen?
Für RTL lief der Dienstagabend erwartungsgemäß hervorragend. Die neuen Folgen der US-Serien dominierten den Abend sowohl in der Zielgruppe als auch bei den Gesamtzuschauern. Am Besten schlug sich dabei wie gewohnt «Dr. House», der mit der ersten Folge der vierten Staffel 4,22 Millionen junge Zuschauer und einen sensationellen Marktanteil von 34,1 diagnostizieren konnte. 3,26 Millionen junge Zuschauer sahen dem Team von «CSI: Miami» bei seinen neusten Ermittlungen zu. Dies entsprach einem rekordverdächtigen Marktanteil von 29,1 Prozent. Sogar in den Gesamtreichweiten lagen die beiden Serien mit je über 5 Millionen Zuschauern vor der gewöhnlich stärkeren ARD-Konkurrenz. Dabei konnte „Dr. House“ mit 5,62 Millionen Horatio aus Miami sogar noch um 500.000 Zuschauer überbieten. Die Erstausstrahlung von «Monk» um 22.15 Uhr machte den gelungen Abend perfekt. In der Zielgruppe waren 2,31 Millionen (24,4 Prozent) dabei.
Das Erste musste durch die Rückkehr der RTL-Serien einige Verluste bei den Gesamtreichweiten verbuchen und verlor dadurch den üblichen Tagessieg. Erfolgreichstes Programm des Senders war mit 4,81 Millionen wie auch schon in den Wochen davor «Die Stein». 17,1 Prozent aller Zuschauer interessierten sich demnach für die neuen Erlebnisse der Lehrerin. Die im Anschluss gezeigte Dauerserie „In aller Freundschaft“ erreichte 4,60 Millionen Zuschauer und lief damit nur etwas schlechter. Gruselig wie immer die Zielgruppen-Marktanteile der ARD, die bei 5,6 bzw. 5,9 Prozent lagen.
Die erst vergangene Woche mäßig gestartete Celebrity-Doku «Comedy Zoo» verlor bei ProSieben erneut Zuschauer und bewegte nur 6,6 Prozent der Zielgruppe zum Einschalten. Die Reichweiten verfehlten mit 810.000 Zuschauern deutlich die Millionenmarke. Auch die Fernsehparodie «Switch Reloaded», konnte mit 0,84 Millionen und 8,8 Prozent in der Zielgruppe die guten Werte der Vorwoche nicht halten. Erfolgreichstes Programm des Münchner Senders war an diesem Abend mit 10,9 Prozent die Wiederholung von «Michael Mittermeier: Paranoid».
Sat.1 versuchte sich mit der eigenproduzierten Komödie «Gefühlte XXS - Vollschlank & frisch verliebt» gegen die US-Konkurrent von RTL zu behaupten, musste aber wenig überraschend den Kürzern ziehen. Dennoch schalteten 3,61 Millionen Menschen die Premiere des neuen Filmes mit Sophie Schütt ein. Bei den jungen Zusehern konnte der Film beachtliche 17,4 Prozent generieren. RTL II kann mit dem Start der neuen Folgen von «Willkommen in der Nachbarschaft» nicht zufrieden sein. Nur 3,3 Prozent konnte die zweistündige Doku bei den 14-49jähren erobern. Etwas besser, aber auch nicht hervorragend, lief mit 6,5 Prozent die Auswanderer-Doku «Goodbye Deutschland!» bei VOX. Immer wieder für eine Überraschung gut, sind die Dienstagsfilme bei kabel eins. Nach den guten Werten der letzten Woche, konnte auch diesmal Jackie Chan überzeigen. 0,88 Millionen und 7,6 Prozent der Zielgruppe sahen «Jackie Chan ist Nobody».
Die Tagesmarktanteile Dank der starken Primetime war bei den Tagesmarktanteilen an RTL kein Vorbeikommen. 14,4 Prozent wurden bei den Kölnern gemessen. Überraschend konnte Sat.1 mit 13,3 Prozent den zweiten Platz erringen. Ohne Olympia sind die Werte mit 13,2 Prozent bei ARD und 11,0 ZDF wieder auf Normalniveau. ProSieben und VOX teilen sich mit je 5,4 Prozent den fünften Platz. Dann folgen kabel eins mit 3,7 Prozent und RTL II mit schwachen 3,1 Prozent.
Auch in der Zielgruppe war gegen RTL kein Kraut gewachsen. Überirdische 21,0 wurden über den Tag gemessen. Auch hier konnte sich Sat.1 den zweiten Platz sichern, wenngleich mit 14,2 Prozent der Abstand zur RTL sehr groß ist. ProSieben erreichte an diesem Tag nur 9,7 Prozent und verfehlt damit die Zweistelligkeit. Es folgen VOX (7,1 Prozent), Kabel eins (5,9 Prozent), Das Erste (5,7 Prozent) und RTL II (5,2 Prozent). Letzter wurde an diesem Abend erneut das ZDF mit miesen 4,6 Prozent.