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Die Kritiker: «Dr. House: Allein» (4x01)

Story:
House steht immer noch ohne Team da, als es zu einer schweren Katastrophe kommt. Ein Gebäude stürzt ein, und es gibt etliche Tote und Schwerverletzte. Eine davon ist Megan, die nach Stunden verletzt aus den Trümmern geborgen werden kann. Megan kommt ins Krankenhaus und wird sofort operiert. Nach der OP stellt sich hohes Fieber ein. House ordnet an, dass ihr ein fiebersenkendes Mittel verabreicht wird. Doch die Temperatur bleibt konstant hoch, und weitere Komplikationen treten auf.

Die Blutuntersuchung beweist, dass Megan Alkoholikerin ist. House rät zu einer Alkoholtherapie, die die Herz- und Fieberproblematik beseitigt. Aber ihr Allgemeinzustand wird dadurch nicht verbessert: Sie hat innere Blutungen, deren Ursache unerklärlich sind.

Da House weiter als Einzelkämpfer auftritt, wird er von Cuddy und Wilson gedrängt, sich endlich neue Bewerber anzuschauen. Doch House weigert sich, weil er der Meinung ist, dass er seine Fälle ohne fremde Hilfe lösen kann.

Darsteller:
Hugh Laurie («101 Dalmartiner») ist Dr. Gregory House
Lisa Edelstein («Blade Runner») ist Dr. Lisa Cuddy
Robert Sean Leonard («Chelsea Walls») ist Dr. James Wilson

Kritik:
«House»-Fans können es kaum erwarten – endlich sind wieder neue Folgen des schrägen Doktors zu sehen. Das Staffelfinale der dritten Season hatte es ja durchaus in sich. Ob es Dr. House wirklich durchzieht, sein komplettes Team zu entlassen? Was wird aus den jungen Ärzten, sind sie raus aus der Serie oder gibt es noch eine Hintertür, durch die sie zurück in das Format gelangen? Die Auftaktfolge der vierten Staffel gibt dazu wenig Auskünfte, sie brilliert dafür aber durch Wortwitz und einen Fall, der durchaus nachdenklich stimmt.

„Allein“ heißt die Episode – und wurde somit wörtlich übersetzt, was auch gut ist. Denn der Staffelauftakt beschäftigt sich in sehr sensibler Weise mit dem Thema des Alleinseins. Natürlich wäre da House, der plötzlich ohne Team dasteht und der Meinung ist, das auch ohne fremde Hilfe zu schaffen. Zwar nimmt er sich anfangs eine billige Reinigungskraft als Assistenten, wird dann jedoch schnell ermahnt, auch dies sein zu lassen. House fühlt sich wohl – ganz ohne Hilfe. Das versucht er zumindest Dr. Caddy zu vermitteln.

Doch nicht nur der von Hugh Laurie verkörperte Charakter ist allein. Der aktuelle Fall dreht sich um Megan, die aus einem eingestürzten Haus geborgen wurde. Die junge Frau hat jedoch gänzlich andere Probleme als die bloßen Verletzungen des Unglücks. Auch sie war – vor dem Unglück – allein. Und das, obwohl sie in Ben einen Partner hatte, der stets glaubte, die Beziehung sei in Takt. Und so ist auch er allein, als sich plötzlich herausstellt, dass seine Freundin gar nicht die war, für die er sie hielt.

Doch natürlich geht es in der aktuellen Episode nicht durch die Bank ernst zu. House fragt die Reinigungskraft beispielsweise, welche Ursachen es haben könnte, wenn seine Poliermaschine nach einem Hauszusammensturz überhitzt – so will er herausfinden, warum Megan an Fieber leidet. Die Tatsache, dass Foreman, Cameron und Chase nicht auftauchen, schadet dem Format also nicht. Es bahnt sich an, dass neue Ärzte das Leben der Serie bereichern werden.

Der Auftakt zur neuen Staffel verläuft demnach nach Maß – beste Unterhaltung im Stil der US-Serie ist weiterhin garantiert. Bis auf den etwas seltsamen Einstieg eines zwei Wochen lang durchgehend Gitarrespielenden Doktors gibt es keinerlei Kritikpunkte an der ersten Folge der vierten Season – diese Sequenz ist zwar nötig, um eine Nebengeschichte der Folge einzuleiten, allerdings wirkt dies doch ein klein wenig übertrieben.

RTL zeigt die neue Staffel von «Dr. House» ab Dienstag, 26. August 2008, um 21.15 Uhr.
25.08.2008 10:25 Uhr Kurz-URL: qmde.de/29329
Manuel Weis

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Tags

House

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