Das amerikanische Unternehmen will künftig auch auf der Insel etwas vom Kuchen abbekommen und kaufte nun die englische Produktionsfirma Carnival.
NBC Universal verstärkt sein Engagement auf dem britischen Fernsehmarkt. Nachdem das amerikanische Unternehmen ein eigenes britisches Frenchise von «Law & Order» angekündigt hat, kauft es nun für 55,5 Millionen US Dollar die englische Produktionsfirma Carnival. Dahinter verbirgt sich einer der ältesten, unabhängigen Produktionsfirmen der Insel.
In den letzten 20 Jahren war das Unternehmen mittlerweile für über 400 Sendestunden verantwortlich. Darunter befindet sich neben der aktuell auch in den USA ausgestrahlten Reihe «Hotel Babylon» auch die Formate «Poirot», «Traffik» und «Jeeves and Wooster». An Carnival sollen neben NBC Universal auch der englische ITV-Konzern und die BBC Worldwide interessiert gewesen sein.
„Internationales Wachstum ist eine unserer wichtigsten Strategien und dies beinhaltet auch die Verbesserung der Programmentwicklung für spezielle Märkte auf der Welt“, begründet NBC Universals CEO Jeff Zucker den Kauf der Firma. Mit dem Deal sieht Zucker einen ersten wichtigen Schritt gemacht zu haben, um im wichtigen britischen Fernsehmarkt Fuß fassen zu können.
Im Gegenzug erhofft sich Carnival durch die Kooperation mit dem Amerikanischen Network eine erfolgreiche Positionierung auf dem US-Markt. Wenn es nach NBC ginge, könnte der Neueinkauf bereits für die Midseason das Format «Philanthropist» für die Universal Media Studios umsetzen.
21.08.2008 12:21 Uhr
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Christian Richter
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Quelle: Variety