Die amerikanische Fernsehwoche wurde mit der Verleihung der Teen Choice Awards gestartet, die auch in diesem Jahr wieder FOX übertrug. Durchschnittlich schalteten 4,28 Millionen Fernsehzuschauer ein, die dem Sender allerdings nicht glücklich machten. Mit Ausnahme vom vergangenen Jahr waren alle vorherigen Verleihungen erfolgreicher, im August 2001 sahen sogar bis zu acht Millionen Menschen zu. Ebenfalls miese Werte verbuchte ABC mit «The Mole», da die Abenteuersendung um 22.00 Uhr nur 2,78 Millionen Zuschauer anlockte. Zuvor holte die amerikanische Version von «Wetten, dass…?» nur 2,69 Millionen Zuseher. Da lacht sich TNT ins Fäustchen, da «The Closer» und «Saving Grace» mit knapp sieben Millionen Zuschauern beziehungsweise 4,55 Millionen Menschen wesentlich besser dastand.
Einen herben Schlag musste die ABC-Show «Wipeout» hinnehmen, die am Dienstagabend deutlich absackte. Nur noch 6,84 Millionen Amerikaner sahen die Show, die demnächst auch bei ProSieben ausgestrahlt wird. Das Gegenprogramm war mit einer Wiederholung von «Celebrity Family Feud» (NBC, 6,05 Millionen), «NCIS» (CBS, 8,45 Millionen), «Kitchen Nightmares» (FOX, 3,92 Millionen) und «The Beauty and the Geek» (CW, 1,02 Millionen) sehr schlecht. Ab 21.00 Uhr verbuchte allerdings «America’s Got Talent» (Bild) erfreuliche 12,11 Millionen Fernsehzuschauer.
Am Mittwoch wurde noch einmal bei FOX das Tanzbein geschwungen. Die zweistündige Show «So You Think You Can Dance» läuft schon seit Wochen am Mittwoch- und Donnerstagabend stark. Dieses Mal schalteten 7,91 Millionen Amerikaner ein, nur eine alte Ausgabe von «Criminal Minds» lockte mehr Menschen hinter dem Ofen hervor. Für die Krimiserie entschieden sich zwischen 21.00 und 22.00 Uhr rund 8,86 Millionen Amerikaner. Über fünf Millionen Zuschauer interessierten sich unterdessen für die Wiederholung von «America’s Got Talent» (Bild) vom Vortag. Man freut sich über diesen Zuspruch, jedoch schnitten alle anderen NBC-Sendungen wesentlich schlechter ab.
Das Finale von «So You Think You Can Dance» interessierte rund 8,46 Millionen Zuschauer, die Reichweite stieg mit digitalen Aufzeichnungen sogar auf 9,69 Millionen Menschen. Um den Donnerstag auf Vordermann zu bringen, schickte NBC eine neue «America’s Got Talent»-Episode auf Sendung, die sich aber nur 7,26 Millionen US-Bürger ansahen. Zuvor floppte «Last Comic Standing 6» (Bild) mit nur 4,17 Millionen Menschen. Weiterhin tolle Einschaltquoten verzeichnet die USA Network-Serie «Burn Notice», denn die fünfte Folge sahen 3,93 Millionen Zuschauer.
Mit der Eröffnung der 29. Olympischen Sommerspiele brachte NBC wieder Fahrt in den recht langweilig gewordenen Sommer. Durchschnittlich 21,63 Millionen Amerikaner ließen sich die geschnittene und zeitversetzte Übertragung nicht entgehen. Den zweiten Tagesplatz belegte die Mystery-Serie «Ghost Whisperer» vom Sender CBS, die sich 3,70 Millionen Zuseher ansahen. Mit einer alten Folge «Numb3rs» erfreute die TV-Station nur 3,63 Millionen Menschen, eine neue «Swingtown»-Folge brachte es auf 2,55 Millionen Amerikaner. FOX probierte es mit dem Spielfilm «Hellboy», den sich nur 2,23 Millionen Menschen ansahen, ABC mit «Krieg der Welten». Auch diese Reichweite war mit 2,92 Millionen Zusehern sehr enttäuschend.
Der Gewinner am Sonntag hieß: NBC. Die zweite Tageszusammenfassung lockte 30,80 Millionen Fernsehzuschauer an und machte NBC-Chef Ben Silvermann glücklich. Der zweite Platz ging an das Nachrichtenmagazin «60 Minutes», das doch tatsächlich erneut von 6,20 Millionen Amerikanern verfolgt wurde. Rund 4,76 Millionen Menschen verfolgten das Geschehen im zehnten «Big Brother»-Haus. Der Kabelsender USA Network kann mit der Performance seiner Serien trotz Olympia weiterhin zufrieden sein. So verzeichnete «Law & Order: Criminal Intent» respektable 3,80 Millionen Zuschauer, das Polizei-Drama «In Plain Sight» (Bild) kam noch auf 3,75 Millionen US-Bürger.



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