Der zehnte Lauf des ehemaligen Realityhits «Big Brother» kommt noch immer nicht in Fahrt. Unterdessen begeisterte NBC sein Publikum mit der Übertragung der Olympischen Spiele.
Gegen die 29. Olympischen Sommerspiele in Peking ist noch immer kein Kraut gewachsen: So lockte der Pfausender NBC mit der Übertragung der beliebten Sportveranstaltung satte 32,01 Millionen Menschen vor die Fernsehgeräte. Bei den 18- bis 49-jährigen bedeutete das ein Marktanteil von 30 Prozent. Mit solchen traumhaften Werten poliert der Broadcaster seinen Schnitt gewaltig auf und spielt zumindest im Monat August wohl eindeutig in der ersten Liga.
Sehr weit abgeschlagen auf dem zweiten Platz landete CBS mit durchschnittlich sechs Millionen US-Bürgern. In der wichtigen Zielgruppe erzielte die Station vier Prozent Marktanteil. Zuerst unterhielt ein alter Fall der Krimiserie «NCIS» ganz passable 7,24 Millionen Zuschauer, bevor «Big Brother 10» mit einer neuen Ausgabe auf 6,51 Millionen Amerikaner abrutschte. Immerhin stieg der Marktanteil von schwachen vier auf mäßige sechs Prozent an. Als Lead-Out fungierte eine Wiederaufführung des Hank Steinberg-Formates «Without a Trace», die mit 4,26 Millionen Zusehern eindeutig durchfiel. Hoffentlich liegt das schlechte Abschneiden des Programmes nicht am Sendeplatzwechsel, ansonsten sieht es für die siebte Staffel ziemlich übel aus.
Im Mittelfeld ordnete sich der Alphabetsender ABC ein. Gerade einmal 4,44 Millionen Menschen blieben dem Network treu. Beim jungen Publikum verzeichnete die Station vier Prozent Marktanteil. Am besten schnitt gleich zu Beginn der Primetime eine aufgewärmte Episode der Reality «Wipeout» ab, obwohl diese nur von 4,90 Millionen US-Bürgern angesehen wurde. Im Anschluss versagte die US-Version von «Wetten, dass…?», die im Land der unbegrenzten Möglichkeiten «Wanna Bet» heißt – auf ihrem neuen Timeslot. Lediglich 3,75 Millionen Zuschauer interessierten sich für die Sendung. Die schwächsten Werte holte die Staffelpremiere des Nachrichtenmagazins «Primetime: Medical Mysteries» mit 3,03 Millionen Amerikanern.
Mit unterirdischen Reichweiten musste sich der Broadcaster FOX abfinden. Nur 3,20 Millionen Zuseher bewegte das Dienstagabendprogramm zum Einschalten. Bei den werberelevanten verbuchte das Network drei Prozent Marktanteil. Eine Wiederholung der Medizindramedy «House» mit Hugh Laurie in der Hauptrolle faszinierte magere 3,66 Millionen Menschen, während die Einschaltquoten mit einer alten Geschichte des Science Fiction-Dramas «Terminator: The Sarah Connor Chronicles» auf 2,75 Millionen US-Bürgern weiter sanken.
Unter Ausschluss der Öffentlichkeit schickte die kleine Station The CW sein Line-Up auf Sendung. Zur besten Sendezeit zog eine aufgewärmte Folge der Realityshow «Beauty and the Geek» gerade einmal 0,86 Millionen Zuschauer in ihren Bann. Eine Stunde später verbesserten sich die Reichweiten leicht mit einer Wiederaufführung der Dramedy «Reaper» auf 1,08 Millionen Amerikaner. Beide Produktionen fuhren einen beschämenden Marktanteil von einem Prozent ein.