Das hatte man sich ganz bestimmt anders vorgestellt: Zum Auftakt fuhr die US-Serie «Sleeper Cell» nur durchwachsene Quoten ein. Viel Luft nach unten gibt's nicht mehr.
Nachdem die Rechte an «24» zu ProSieben übergingen, wo die Echtzeitserie derzeit nur schwache Einschaltquoten einfährt, hat sich RTL II die US-Serie «Sleeper Cell» geholt. Um die Fans darauf einzustimmen, zeigt der Münchner Sender an diesem Wochenende gleich vier Folgen, ehe es am kommenden Mittwoch in den Regelbetrieb übergeht.
Die beiden Premieren-Episoden gab es am Freitag zur besten Sendezeit zu sehen, doch das Interesse am Anti-Terror-Kampf hielt sich zum Auftakt noch in Grenzen. An einem zuschauerschwachen Abend schalteten im Schnitt nur 520.000 werberelevante Zuschauer ein. Der Marktanteil belief sich in der Zielgruppe auf 6,5 Prozent - kein ganz schlechter Wert, doch ganz bestimmt nicht überragend. Besonders ärgerlich: Die zeitgleich ausgestrahlten Wiederholungen der Mysteryserien schlugen sich bei kabel eins sogar besser als die neue RTL II-Serie.
Beim Gesamtpublikum verfolgten indes 760.000 Menschen den Start von «Sleeper Cell», der Marktanteil lag hier bei mäßigen 3,5 Prozent. Dass man sich bei RTL II einen besseren Auftakt gewünscht hätte, muss angesichts dessen wohl kaum extra erwähnt werden. Meistgesehene RTL II-Sendung des Tages war übrigens der im Anschluss gezeigte Actionfilm «Endstation Tod», der auf knapp eine Million Zuschauer sowie überzeugende 8,8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe kam.
Spannend wird es für die Verantwortlichen bereits wieder am Sonntag: Dann wird sich zeigen, was «Sleeper Cell» aus dem durchwachsenen Start machen konnte.