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Die Kritiker: «Law & Order: SVU: Abrechnung» (8x03)

Story
Während Benson einen Undercover-Job erledigt, versucht Stabler mit seiner neuen Partnerin Dani Beck einen Vergewaltiger zu stellen. Fingerabdrücke auf einem Jaguar verführen Dani zu vorschnellen Schlüssen. Sie verfolgt den Falschen, obwohl die Hinweise, die auf den erfolgreichen Anwalt und Ex-Staatsanwalt Martin Trenway deuten, viel zwingender sind. Eine Narbe auf seiner Hand, anhand derer das Opfer Nikki West ihn eindeutig identifiziert, erhärtet den Verdacht.

Trenway weist alle Vorwürfe von sich und spricht von Verwechslung. Doch ein zweites Opfer erkennt ihn auf einem Foto in der Zeitung als den Mann wieder, der sie vor fünf Jahren vergewaltigt hat. Es wird eng für den Anwalt – bis man die archivierten DNS-Proben findet und verifizieren kann, dass Trenway als Täter nicht in Frage kommt. Die Anklage wird fallen gelassen...

Darsteller
Christopher Meloni («Carriers») ist Detective Elliot Stabler
Connie Nielsen («One Hour Photo») ist Detective Dani Beck
Dann Florek («Law & Order») ist Don Cragen
Richard Belzer («Law & Order») ist Detective John Munch
Ice-T («Copy That») ist Detective Odafin 'Fin' Tutuola
B.D. Wong («Oz») ist Dr. George Huang

Kritik
Detective Melonis neue Partnerin, Dani Beck, wirbelt die Serie gehörig auf: Eine sehr überdurchschnittlich hohe Festnahmenquote, fragwürdige Verdächtigungen, Ausblenden von Tatsachen und sehr individuelle Fahndungstechniken. Vielen mag eine neue Protagonistin im ersten Moment überhaupt nicht zusagen, aber hier ist es anders. Mit Becks neuem Arbeitsplatz sind viele Gerüchte und Mutmaßungen verbunden, die das Revier verunsichern. Hier haben die Autoren mit der spannenden und unkonventionellen Charaktereinführung ganze Arbeit geleistet. Die Verantwortlichen für den Vorspann allerdings nicht, denn Dani Beck bzw. Connie Nielsen kommt gar nicht darin vor, viel mehr wird Mariska Hargitay noch als Hauptdarstellerin aufgeführt, obwohl sie keinen Auftritt in der Folge hat.

Die Geschichte rund um den Staatsanwalt nimmt einige Wendungen, die die Ermittlungen und den Prozess maßgeblich beeinflussen. Vor allem ein Opfer einer Vergewaltigung aus jüngeren lässt den Prozess in einem neuen Licht erscheinen. Die Storyline ist sehr gelungen und ist eine regelechte Achterbahnfahrt von „schuldig“ und „nicht schuldig“, es wird nicht langweilig oder vorhersehbar.

Einzig die Tatsache, dass eine Zeugin den Ermittlern unbewusst eine Falschaussage unterbreitet, sie vor Gericht in die Mangel genommen wird und dann einfach ohne ein weiteres Wort darüber zu verlieren verschwindet, ist ein wenig komisch.

Connie Nielsen als Detective Dani Beck macht ihre Arbeit sehr gut. Die Autoren haben sie nicht als Ersatz für Detective Benson charakterisiert, sondern als Gegenstück – Das bringt Nielsen sehr gut herüber. Auch Charles Shaughnessy, der vielen durch seine Rolle als Maxwell Shaffield in der Sitcom «Die Nanny» bekannt sein dürfte, überzeugt auf ganzer Linie. Fans der Serie werden zwar erst einmal etwas ungläubig schauen, in Shaughnessy einen wegen Vergewaltigung angeklagten Staatsanwalt sehen zu sollen, aber das gibt sich.

Insgesamt ist die Folge «Law & Order: SVU: Abrechnung» sehr sehenswert. Bis auf die überflüssig erscheinende Handlung rund um die Zeugin ist die dritte Folge der achten Staffel eine Empfehlung an alle Krimiliebhaber wert.

Die Folge «Law & Order: SVU: Abrechnung» zeigt RTL II am Donnerstag, 24. Juli 2008, um 20.15 Uhr.
22.07.2008 14:07 Uhr Kurz-URL: qmde.de/28682
Fabian Böhme

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Tags

Law & Order: SVU

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