Jetzt werden die Casting-Truppen aufgestellt

Urlaub? Das kennt «Big Brother» nicht. Bei RTL II schraubt man bereits an der neuen Staffel – und einem neuen Projekt.

«Big Brother» war in dieser Woche in aller Munde. Am Montag übertrug der Kölner Fernsehsender RTL II das Finale der achten Staffel, in dem Isi als Siegerin aus dem Haus ging und seitdem um satte 250.000 Euro reicher ist. Am Dienstagmorgen kamen dann die Quoten der vorerst letzten Ausgabe der Show: Mit etwas mehr als 13 Prozent Marktanteil kam man zwar nicht an die Werte der siebten Staffel heran, lag aber dennoch im deutlich grünen Bereich.

Inzwischen steht übrigens auch fest, wann es mit dem großen Bruder weitergeht: Bereits im Dezember diesen Jahres werde die neunte Staffel der Show starten, weil es spannend sei, die Kandidaten über Weihnachten und Silvester im Haus zu haben, so RTL II-Programmdirektor Axel Kühn. Kühn kündigte zudem an, den «Big Brother»-Nachfolger im Programm zu haben. Dies sorgte für einige Verwirrungen – zunächst sprach vieles für den «Goldenen Käfig», der sich in Holland prima mit der Ur-Realityshow ergänzte. Doch beide Seiten wiegelten schnell ab.



Endemol-Chef Borris Brandt meldete sich per Mail bei Quotenmeter.de, sagte: „«Der goldene Käfig» ist es nicht. Wir bleiben gespannt.“ Auch RTL II-Sprecher Frank Lilie bestätigte, dass es sich bei der angekündigten Sendung nicht um den «Goldenen Käfig» handelt. Ob die Sendung trotzdem von Endemol hergestellt wird, wollte er nicht kommentieren. Dem großen Bruder dürfte es egal sein – wenn er überhaupt etwas davon mitbekommen hat. Urlaub gibt es für den Chef der Container-Show im Übrigen nicht, wie er vor einigen Wochen im Interview mit unserer Redaktion verriet.

Laut damaligen Aussagen sieht sein Programm seit vergangenen Montag wie folgt aus: „Putzkolonnen überwachen. Denn das Haus muss gesäubert werden. Dann: Casting-Truppen aufstellen. Denn neue Kandidaten werden gesucht. Schließlich: Musterung und Auswahl der Bewohner. Big Brother sagt: Urlaub ist was für Schwächlinge.“ Immerhin geht es in weniger als fünf Monaten schon wieder los.