Erst falsche Flaggen, nun das: Gleich mehrere Pannen hat es am Dienstag in der «Tagesschau» gegeben. Chefredakteur Kai Gniffke zeigte sich wenig später ziemlich zerknirscht.
Bei ARD-aktuell in Hamburg läuft es derzeit einfach nicht rund: Gleich zwei Mal wurden in den vergangenen Wochen falsche Flaggen im Hintergrund bei den «Tagesthemen» eingeblendet (Quotenmeter.de berichtete), nun wurde der Ablauf der «Tagesschau» ziemlich gestört.
Geschehen ist die Pannen-Abfolge am Dienstagabend: Während der Anmoderation von Sprecherin Judith Rakers war laut eines Berichts von "Spiegel Online" eine falsche Grafik im Hintergrund zu sehen, ehe ein Beitrag gezeigt wurde, der sich mit einem weiteren Thema befasste. Nach der Ausstrahlung las Rakers daraufhin den gleichen Text noch einmal vor.
Deutlich zerknirscht klang Kai Gniffke (Foto), Chefredakteur bei ARD-aktuell, nach der Sendung im Tagesschau-Blog. "Es gibt kein Vertun: Wir haben zur Zeit die Seuche", schreibt er dort. Und weiter: "Wir haben im Moment bei ARD-aktuell einfach Mist an den Hacken kleben." Niemanden im Team lasse die Panne kalt, so Gniffke. "Alle waren entsetzt und ich selbst brauchte eine Zeitlang den Vergleich mit Rumpelstilzchen nicht zu scheuen."
Man wolle sich nun jedoch nicht verrückt machen lassen, allerdings natürlich trotzdem analysieren, woran die Pannen gelegen haben. "Fehlerquellen beherzt abstellen, Konzentration noch eine Stufe höher stellen und Havariefälle immer mal wieder üben" - das sei der Plan für die Zukunft. Im Internetangebot der ARD ist die pannenreiche «Tagesschau» übrigens inzwischen in korrigierter Fassung zu sehen.