Die Sender müssen sich in den kommenden Monaten wieder auf deutlich geringere Reichweiten einstellen. Zudem schalten die Zuschauer meist erst später ein.
Von Spitzen-Reichweiten, wie sie noch während der Fußball-Europameisterschaft eingefahren wurden, müssen sich die Fernsehsender nun verabschieden. Stattdessen stehen kleinere Brötchen auf dem Speiseplan - im Sommer gehen die Uhren für die Fernsehmacher nämlich anders.
Auffällig: Die warmen Temperaturen sorgen dafür, dass viele Menschen ihren Abend lieber ohne den Fernseher beginnen und die Geräte erst deutlich später als gewohnt einschalten. Dafür gab es am Mittwoch gleich mehrere Beweise: So stiegen etwa bei RTL und dem Ersten im Laufe des Abends die Reichweiten an. Den Spielfilm «Alles auf Zucker!» sahen 2,67 Millionen Menschen, ehe «Hart aber fair» von 2,76 Millionen Zuschauern gesehen wurde.
Bei RTL begann der Abend recht schwach: Nur 2,31 Millionen Menschen verfolgten «Die 10 witzigsten Promi-Interviews» mit Sonja Zietlow - allerdings reichte das um diese Uhrzeit für halbwegs annehmbare 10,1 Prozent. «Unser neues Zuhause» lockte danach bereits 2,58 Millionen Zuschauer zu RTL, ehe «stern TV» mit 2,69 Millionen die meistgesehene Sendung der Kölner im Abendprogramm war.