Wenn der Spielfilmsender zum Vollprogramm ausgebaut wird, soll es in den Nachrichten einen "Schuss Ironie und Satire" geben, kündigte der neue russische Eigentümer nun an.
Dass der derzeitige Spielfilm- und Seriensender Das Vierte zu einem Vollprogramm umgebaut werden soll, kündigte der russische Eigentümer Dmitrij Lesnewskij bereits zu Beginn der Woche gegenüber dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" an (Quotenmeter.de berichtete).
In einem Interview mit dem Branchenmagazin "Werben & Verkaufen" bringt er nun noch etwas mehr Klarheit in sein Vorhaben. "Wir wollen versuchen eine Atmosphäre zu schaffen, bei der neben Spielfilmen und Serien auch täglich Nachrichten mit einem Schuss Ironie und Satire ins Programm integriert werden sollen", so Lesnewskij. Dazu sollen passende Formate entwickelt werden. Anfang 2009 soll die neue Programmstruktur zu sehen sein.
Zur neuen Sender-Geschäftsführerin wurde laut "W&V" Elena Federov ernannt. Sie kümmert sich operativ um den Sender, Lesnewskij will beratend tätig sein. Das Vierte gehörte bislang zum US-Konzern NBC Universal. Anfang Juni hatte der US-Konzern den Sender an die Firma Minimovie International Channel verkauft. Das Medienunternehmen hat seinen Hauptsitz in Luxemburg und Tochtergesellschaften in Moskau, Paris und Beverly Hills. Unternehmenseigner ist der TV- und Filmproduzent Dmitrij Lesnewskij.