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Ist Sally Hawkins eine notorische Optimistin?

In ihrem neuen Film «Happy-Go-Lucky», der schon überall gefeiert wird, mimt sie eine Person, die das Leben so hinnimmt, wie es ist. „Das Dauergrinsen war großartig!“

Der Name Sally Hawkins dürfte noch nicht überall bekannt sein, doch lange kann es nicht mehr dauern, bis jeder von ihr spricht. Die 1976 geborene ausgebildete Schauspielerin wurde von Mike Leighs entdeckt, der sie im Jahr 2002 für ihren ersten Spielfilm «All Or Nothing» engagierte. Nach den Dramen «Vera Drake», «Layer Cake» und Woody Allens «Cassandras Traum» ging es aber erst richtig los für die in London geborene Britin. Auf der Berlinale 2008 erhielt sie den Silbernen Bären für ihre schauspielerische Leistung in «Happy-Go-Lucky».

In der aktuellen Ausgabe der Brigitte stand sie Rede und Antwort. „Als ich anfing, mich mit ihrem Charakter auseinanderzusetzen, merkte ich, dass ich viel von ihr lernen kann: Ihre Fähigkeit, das Leben zu nehmen, wie es ist, und Dinge einfach passieren zu lassen, ist fast schon erschreckend“. Durch die rosarote Brille, die ihre Filmfigur Poppy aufhat, nehme man die eigene Person nicht mehr so wichtig und denke mehr an die Mitmenschen. „Wenn man die Brille lange genug aufhat, färbt das Rosarot auch ab. Ich wurde nach dem Film gefragt, ob es nicht anstrengend sei, ständig ein Dauergrinsen im Gesicht haben zu müssen. War es aber keine Sekunde lang. Ich fühlte mich einfach nur großartig.“




Dieser Optimismus kommt aber nicht bei allen gut an. Die Brille zeige den Menschen, wie es in ihrem Inneren aussehe und das sei für die meisten einfach zu schmerzhaft zu ertragen. Sie haben Angst, die Maske fallen zu lassen und vielleicht das Gesicht zu verlieren. „Dabei sind wir alle doch nur kleine Jungs oder Mädchen, die ganz viel Liebe brauchen.“
01.07.2008 12:26 Uhr Kurz-URL: qmde.de/28245
Philipp Stendebach  •  Quelle: Brigitte

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Sally Hawkins

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