Der neue Eigentümer des Spielfilmsenders hat große Pläne: Um diese zu verwirklichen will er nicht auf das Geld achten, sagte er in einem Interview.
„Wir sind Hollywood“ – damit warb der Sender Das Vierte zu Sendebeginn und versprach, Hollywoodfilme zu zeigen, egal was passiert. Inzwischen hat sich dies geändert. Die Strategie des Unternehmens NBC Universal, zu denen der Kanal gehörte, ging nicht auf – und so kam es, wie es kommen musste. Man verkaufte den Sender – für geschätzt 13 Millionen Euro an den Russen Dmitrij Lesnewski. Und der hat große Pläne mit dem Vierten, wie er im Interview mit dem Spiegel verriet.
"Ein guter Kanal ohne Nachrichten ist nicht möglich", so Lesnewski. Heißt: Es gibt Gedankenspiele aus dem Vierten ein Vollprogramm zu machen. "Ich frage mich aber nicht: Was kostet das alles, sondern: Was muss ich tun? Wir wollen ein Vollprogramm machen, mit Eigenproduktionen und Nachrichten. Ein guter Kanal ohne Nachrichten ist nicht möglich.“
Ob man dafür nun 10 Millionen Euro oder 40 Millionen Euro investieren müsse, sei nicht wichtig. Der Sender kommt derzeit auf rund einen Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten.
30.06.2008 10:15 Uhr
Kurz-URL: qmde.de/28214
Manuel Weis
•
Quelle: Spiegel