Unglaublich, aber wahr: Fast 80 Prozent der Zuschauer sahen den Sieg Deutschlands gegen Österreich. Beim jungen Publikum fielen die Zahlen sogar rekordverdächtig aus.
Viel wurde schon im Vorfeld über das EM-Vorrundenspiel zwischen Österreich und Deutschland geschrieben. Letztlich wurde daraus sogar ein wahres Endspiel für beide Mannschaften - nach dem 1:0-Sieg der DFB-Elf aber mit besserem Ausgang als vor 30 Jahren in Cordoba.
Passend zum Sieg fielen auch die Einschaltquoten am Montagabend hervorragend aus: Im Schnitt verfolgten 28,04 Millionen Zuschauer die Live-Übertragung aus dem Wiener Ernst-Happel-Stadion im Ersten. Der Marktanteil lag bei grandiosen 76,9 Prozent. Damit stellt die Europameisterschaft aus Sicht der Quoten sogar die WM von vor zwei Jahren in den Schatten. Solch tolle Werte konnten damals erst nach der Vorrunde erreicht werden.
Den bisherigen Rekord hält nach wie vor das WM-Halbfinale zwischen Deutschland und Italien, das damals durchschnittlich 29,66 Millionen Menschen sahen. Allerdings dürfte das schlechte Wetter diesmal zahlreiche Fußballfans vom Public Viewing abgehalten und so für höhere Reichweiten als 2006 gesorgt haben. Wenn Deutschland nun am Donnerstag im Viertelfinale gegen Portugal antritt, könnte der bisherige Bestwert also durchaus wackeln.
Bei den 14- bis 49-Jährigen sah es übrigens schon am Montag beim Spiel gegen Österreich rekordverdächtig aus: Mit 12,39 Millionen jungen Zuschauern fiel die Reichweite sogar minimal höher aus als beim WM-Halbfinale 2006 - damals sahen 12,31 Millionen Menschen zu. Der Marktanteil kletterte diesmal auf starke 78,8 Prozent und machte das Erste damit natürlich zum strahlenden Sieger.