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«Lost»-Darsteller macht Fluggäste nervös

John Locke-Darsteller Terry O’Quinn über die 4. Staffel, die einsame Insel und Flugangst: „Im Flugzeug will keiner neben mir sitzen“.

Als einer der Stars der Erfolgsserie «Lost» hat Schauspieler Terry O’Quinn in der Rolle des John Locke seinen weltweiten Durchbruch geschafft. Im Interview mit der Bild-Zeitung verriet er aber auch scherzend ein paar Kehrseiten. Gefragt wie Flüge für jemanden seien, der durch einen Absturz berühmt geworden ist, antwortet er: „Ich habe damit kein Problem. Aber die Leute neben mir. Wenn sie merken, dass John Locke neben ihnen sitzt, zucken die meisten zusammen. Doch dann werden sie meist cool. Sie wissen ja, dass ich solche Crashs überstehe und immer ein paar Überlebensmesser im Koffer habe.“

2007 erhielt Terry O’Quinn (das „O“ hat er sich erst im Erwachsenenalter dazu erfunden) den Emmy als bester Nebendarsteller in der Mystery-Serie «Lost». Privat fühlt er sich dem Charakter nicht sehr ähnlich. So sei er nicht religiös wie Locke und habe einen grundverschiedenen Familienhintergrund: während Locke ein Einzelgänger ist und meist ohne Familie zurechtkommen musste, hat O’Quinn gleich zehn Geschwister und bereits zwei eigene Kinder.




Was er auf eine einsame Insel mitnehmen würde, will die Bild von ihm wissen. „Meine Frau Lori, meine Bücher, «Lost»-Partner Josh Holloway (Bild) und George Bush.“ Verschmitzt erklärt er diese ungewöhnliche Auswahl: Frau und Bücher braucht er einfach, der Sawyer-Darsteller wäre eine Ablenkung für seine Frau, wenn er mal Ruhe braucht, und an Bush könne er ideal seinen Frust abbauen. Damit macht O’Quinn kein Geheimnis daraus, dass er bei der US-Wahl für Obama stimmt.

Vor dem Start von «Lost», gesteht Quinn, sei er von der Idee gar nicht so überzeugt gewesen und fragte sich nur: „Was soll das werden?“ Die Besetzung habe aus fast durchgehend unbekannten Namen bestanden. Inzwischen sind das für ihn alles Freunde. Doch auch für sein Leben nach «Lost» hat der Schauspieler schon Pläne. Zusammen mit einem seiner Brüder habe er ein Drehbuch geschrieben. Er hofft die in Irland spielende Geschichte nach dem Ende der Serie 2010 realisieren zu können.

Über die vierte Staffel und den weiteren Fortlauf der Handlung von «Lost» verrät er derweil nur wenig. „Ihr wisst ja, die Macher setzen uns wirklich irgendwo auf hoher See aus, wenn wir was verraten“, scherzt er. Bedauerlich findet er aber, dass „die ganze Staffel durch den Autorenstreik etwas anders geworden ist, als zunächst gedacht“. Denn gerade diese Staffel sei unheimlich wichtig für den Gesamt-Plot. Staffel vier der Erfolgsserie startet ab 15. Juni auf dem Pay TV-Sender Fox Channel und Anfang 2009 bei ProSieben.
13.06.2008 11:13 Uhr Kurz-URL: qmde.de/27869
Daniel Deitermann  •  Quelle: Bild

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Lost

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