Mehr als 23 Millionen Menschen sahen am Sonntagabend den überzeugenden Sieg der DFB-Auswahl gegen Polen. Die EM-Euphorie kam – ähnlich wie bei der WM 2006 – hoch und so fieberte die Nation dem Spiel gegen Kroatien entgegen. Massen von Menschen pilgerten bereits am Donnerstagnachmittag zu den Public Viewings – und trotz der früheren Anstoßzeit, zu der viele Bundesbürger noch arbeiten mussten, fiel die Reichweite fast so hoch aus wie noch am Sonntagabend. Durchschnittlich verfolgten 22,78 Millionen Bundesbürger ab drei Jahren die Begegnung vor dem heimischen Fernseher.
Weil Jogis Jungs das Spiel gegen Kroatien mit 1:2 verloren, war die im Anschluss stattfindende Partie zwischen Österreich und Polen aus deutscher Sicht durchaus interessant. Dennoch hatten viele Bundesbürger wohl die Nase voll vom runden Leder und schalteten ab oder um. Das Spiel des Gastgebers, das Wolf-Dieter Poschmann für das ZDF kommentierte, kam so auf 13,11 Millionen Zuseher. Ein Wert, mit dem man in Mainz wohl dennoch sehr zufrieden ist. Mit 44,4 Prozent Marktanteil bei allen Zusehern und 45,9 Prozent in der Zielgruppe ordnete man sich auf recht gutem Niveau ein. • EM