Sowohl Sat.1 als auch ProSieben sind mit ihren nachmittäglichen Sendungen weitaus erfolgreicher als der Kölner TV-Sender. Vor allem «1 gegen 100» schwächelt.
RTL hat weiterhin keine Freude an seinem Nachmittagsprogramm. Bezog sich die Krisenzone früher lediglich auf die Zeit zwischen 17.00 und 17.30 Uhr, hat sich das Problemfeld mittlerweile deutlich ausgeweitet. Ab 14.00 Uhr – und dann eben bis 17.30 Uhr – läuft nichts zufrieden stellend. So kam am Donnerstag die «Oliver Geissen Show» nur auf 14 Prozent Marktanteil. Im Anschluss holte eine Doppelfolge von «Mitten im Leben» 13,6 und 11,3 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten.
Am Schlimmsten sah es dann aber um 17.00 Uhr aus. Am vielversprechendsten gestartet, hat sich die Quizshow «1 gegen 100» zum großen Sorgenkind entwickelt. Moderator Wolfram Kons und seine Fragen bewegten am Donnerstag nur 0,81 Millionen Bundesbürger ab drei Jahren zum Einschalten. Mit nur 10,1 Prozent Marktanteil lag man sehr deutlich unterhalb des Senderschnitts. Zur Ehrenrettung der Endemol-Produktion muss man aber wohl sagen, dass das Deutschland-Spiel um diese Zeit schon seine Schatten voraus warf. Denn auch «Niedrig & Kuhnt», das zeitgleich bei Sat.1 zu sehen war, schnitt mit etwas mehr als 15 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten schlechter ab als an normalen Tagen.
Ansonsten kann sich Sat.1 aber weiterhin ob seines Nachmittags freuen. «Richter Alexander Hold» überzeugte beispielsweise auch am Donnerstag, holte 20,1 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen und satte 26 Prozent beim Publikum ab drei Jahren. Insgesamt sahen 2,77 Millionen Bundesbürger ab drei Jahren zu. Und auch ProSieben holte mit seinen Dokus erneut gute Quoten. So erreichte «We are Family» um 14.00 Uhr 16,5 Prozent der Werberelevanten, eine Stunde später holte «U 20 – Deutschland, deine Teenies» noch 13,2 Prozent Marktanteil in der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen.