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Tele 5-Chef geht mit Sat.1 und Das Vierte hart ins Gericht

Ungewohnt deutliche Worte: "Das Maul aufreißen", wie es Das Vierte getan hat, sei "typisch amerikanisch", wirft Tele 5-Chef Kai Blasberg seinen Kollegen vor.

Tele 5-Chef Kai Blasberg (Foto) hat in einem Interview mit der "Westfälischen Rundschau" Kollegenschelte betrieben und vor allem Mitbewerber Das Vierte hat in die Mangel genommen. Auf die Frage, was Das Vierte falsch gemacht hat, lautet sein Fazit schlicht: "Alles".

Sein Urteil: "Typisch amerikanisch: Bevor man sendet, erst mal das Maul aufreißen. Wir zeigen Deutschland jetzt mal, was Fernsehen ist. So ein Müll. Als wenn es hier bei uns kein gutes Fernsehen gäbe." Zudem habe der Sender seinen Anspruch "Wir sind Hollywood" nicht erfüllt, kritisiert Blasberg gegenüber der "WR". "Drittens war in diesem Anspruch schon eine Lüge: Ein Fernsehsender kann nicht Hollywood sein. Viertens hat Das Vierte – aus welchem Grund auch immer – durchsickern lassen, dass der Sender zum Verkauf steht. Und in diesem Moment sind Sie tot."




Sat.1 - ebenfalls ein Sorgenkind - sei dagegen "viel zu groß, um tot zu sein", meint Blasberg. "Aber Sat.1 hat tatsächlich total an Bedeutung verloren. Wahrscheinlich hat sich dort niemand Gedanken darum gemacht, was die Marke Sat.1 bedeutet." Seinen eigenen Sender sieht Tele 5-Chef Kai Blasberg dagegen gut aufgestellt, was auch die Erfolge der letzten Monate unter Beweis gestellt hätten: "Aber wir haben nichts Dramatisches gemacht. Wir haben nur das erfüllt, was wir versprochen haben."
12.06.2008 19:07 Uhr Kurz-URL: qmde.de/27853
Alexander Krei  •  Quelle: Westfälische Rundschau

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Blasberg

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