Einen Tag, nachdem bekannt wurde, dass Rapper Sido in der ProSieben-Casting-Show «Popstars» zu sehen sein wird, gibt es erste Kritik an der Entscheidung.
Am Mittwoch verkündete der Münchener Fernsehsender ProSieben, dass zwei Drittel der «Popstars»-Jury ausgetauscht wurde. Bereits seit Staffel zwei sitzt Tanzcouch Detlef „D!“ Soost in der Expertenrunde und beurteilt die Kandidaten nach deren musikalischen Künsten, Aussehen und Tanzfähigkeiten. Zuvor war unter anderem Nina Hagen (Bild) in Staffel fünf und sechs zu sehen.
In der siebten Staffel der erfolgreichen Show werden Pop-Sternchen Loona („Bailando“) und Erfolgsrapper Sido mitwirken. Beide sind zum ersten Mal bei der Castingsendung dabei und freuen sich schon auf ihre Aufgabe. Doch der Kinderschutzbund kritisiert nun öffentlich den Musiker, wie die Bild-Zeitung berichtet.
Der 27-Jährige Rapper mit Maske, der öffentlich kifft und in seinen Liedern Drogen positiv hervorhebt, sei keine geeignete Wahl. „Da bei «Popstars» gerade diese Zielgruppe mehrheitlich zum Publikum zählt, können wir diese Aktion der Sendung nicht befürworten“, so Alexandra Klauch vom Landesverband Bayern: „Sidos Songtexte beinhalten gewalt- und drogenverherrlichende Äußerungen, sind auch frauenfeindlich. Damit ist er kein positives Vorbild für Kinder und Jugendliche.“