Mit einem Film, in dem Demonstrationen gegen Rechtsextremismus aus dem Jahr 1968 mit heute verglichen werden, gewann das Pascal Gymnasium Münster den Preis vom History Channel.
Der Titel „Münster - eine Provinzhauptstadt in den 68ern“ und der dazu gehörige Beitrag von den Schülern des Pascal Gymnasiums Münster überzeugte die Jury des History Awards. Darin wollten sie die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Demonstrationen gegen Rechtsextremismus aus den Jahren 1989 und 2008 zum Ausdruck bringen. Am 24. Juni darf also gefeiert werden: Schirmherr Rainer Langhans vergibt an diesem Tag den mit 2.000 Euro dotierten Preis in Münster.
Der bundesweit ausgerichtete Geschichts-Wettbewerb wurde vom History Channel in Zusammenarbeit mit Focus-Schule Online und P.M. History initiiert. Dr. Andreas Weinek, Geschäftsführer von History Channel Deutschland, findet lobende Worte für den Einsatz der Schüler: „40 Jahre Jugendbewegung und kein Ende in Sicht. Auch die vierte Auflage unseres Geschichtswettbewerbs beweist, dass Schüler eine konkrete Meinung zu geschichtlichen Themen haben und diese auf hohem Niveau zu artikulieren wissen. Wir ziehen den Hut vor dem beeindruckenden Engagement trotz voller Lehrpläne.“
Den zweiten Platz belegte die Regine-Hildebrandt-Schule Birkenwerder mit dem Projekt „Jugendkultur im 6/8-Takt“ gefolgt von den Schülern der Kolping-Dienstleistungs-GmbH Bamberg, die eine didaktische Präsentation vorbereiteten. Über den vierten Platz darf sich das Mallinckrodt-Gymnasium in Dortmund freuen. Jurymitglied Helmut Markwort vom Focus: „Den Schülern ist es gelungen, am Beispiel zweier Anti-Nazi-Demonstrationen in Münster [...] das aufzuzeigen, was vier Jahrzehnte nach Benno Ohnesorg und den Ausschreitungen in Berlin von den Zielen, den Idealen und den Errungenschaften der Jugend von damals noch Bestand hat.“
12.06.2008 09:32 Uhr
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Philipp Stendebach
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Quelle: History Channel