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Spitzel-Affäre: Telekom vorerst nicht zu sprechen

Die politischen Talkshows müssen momentan ohne Telekom-Chef René Obermann auskommen. Große Interesse scheint aber ohnehin nicht unbedingt zu bestehen.

Foto: Deutsche TelekomDer Bespitzelungs-Skandal bei der Deutschen Telekom beherrscht derzeit die deutsche Nachrichten-Landschaft, doch in den politischen Talkshows der Nation wurde das Thema bislang dezent ausgespart.

ZDF-Moderatorin Maybrit Illner wird wohl nicht darüber sprechen, schließlich ist sie seit einigen Monaten die Lebensgefährtin von Telekom-Chef René Obermann, was die Sache natürlich nicht ganz leicht macht. "Es geht nicht um Befangenheit. Es geht vor allem um den Anschein von Befangenheit", sagte ZDF-Chefredkateur Nikolaus Brender am Dienstag gegenüber dem "Handelsblatt" und kündigte zugleich eine Ausgabe von «Was nun..?» mit Obermann als Gast an.




Der zog nun allerdings seine Teilnahme an der Sendung zurück. Grund für die Absage sind die laufenden staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen, wie Brender dem "Handelsblatt" sagte. Auch bei der ARD muss man ohne Obermann auskommen. Dass das Thema bislang in den Talkshows noch gar nicht zur Sprache kam, wundert dem Bericht zufolge allerdings selbst einige ARD-Verantwortliche. Frank Plasberg widmet sich in dieser Woche stattdessen anlässlich des «Topmodel»-Finales lieber dem Schönheitswahn.
04.06.2008 12:41 Uhr Kurz-URL: qmde.de/27678
Alexander Krei  •  Quelle: Handelsblatt

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Telekom

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