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Primetime-Report: ProSieben kann noch einmal punkten

In der letzten Woche der aktuellen TV-Season vor allem am Donnerstag und Samstag noch mal richtig ab. Doch auch der Sonntag lief gut.


Die Woche startete wie so oft mit dem Tagessieg für «Wer wird Millionär». Rund eine Millionen Zuschauer weniger sahen den ZDF-Film «Der Tod meiner Schwester» mit Désirée Nosbusch: 5,08 Millionen sorgten für tolle 17,2 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. ProSieben erreichte mit dem Finale der Serien «Primeval» und «EUReKA» 15,0 beziehungsweise 11,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Unterdessen holte RTL II mit «Die Kochprofs» und «Big Brother – Die Entscheidung» zweistellige Marktanteile. Die ARD-Formate «In aller Freundschaft» und «Tierärztin Dr. Mertens» hatten am Dienstag mal wieder leichtes Spiel. Durchschnittlich haben 5,80 Millionen Zuschauer eingeschaltet (20,6 Prozent Marktanteil). Auch die Wiederholungen bei RTL sahnten voll ab: «Dr. House» sahen 4,48 Millionen Menschen.

Am Mittwoch setzte sich «Raus aus den Schulden» mit 25,5 Prozent Marktanteil bei den jungen Zuschauern an die Spitze. Auf Sat.1 ermittelte der «Bulle von Tölz» und sorgte mit 2,71 Millionen Interessierten und daraus resultierenden zwölf Prozent Marktanteil für die erste Platzierung für den Berliner Sender im Wochenranking: Platz 41. Die VOX-Serien «Criminal Intent», «The Closer» und «Close to Home» (Bild) lagen deutlich vor den ProSieben-Sendungen, die alle unterhalb der zehn-Prozent-Marke verweilten. Wiederholungen von «Stargate» und «Stargate: Atlantis» bescherten RTL II Werte leicht über dem Senderschnitt.

Zu Top-Form lief der Münchner Sender erst wieder am folgenden Tag auf. 3,83 Millionen Menschen verfolgten «Germany's Next Topmodel» - 15,5 Prozent Marktanteil waren gesichert. Damit musste man sich nur der «Großen Show der Naturwunder» im Ersten geschlagen geben. Für RTL lief es derweil gar nicht gut: Eine Doppelprogrammierung von «CSI» konnte nicht über zehn Prozent Marktanteil bei den Zuschauern ab drei Jahren holen.




Beim neuesten «Wer wird Millionär»-Prominenten-Special konnten zum ersten Mal eine Millionen Euro gewonnen werden. Der Gewinn von Oliver Pocher hatte 7,13 Millionen Zuschauer zur Folge. Mit 30,1 Prozent Marktanteil setzte man sich locker auf den ersten Platz des Wochenrankings. Der ARD-Film «Das Glück am Horizont» landete mit 11,6 Prozent Marktanteil auf einem weniger guten 38. Platz. Am Samstag war es dann wieder spannender. ProSieben sendete die lang ersehnte neue Ausgabe von «Schlag den Raab», in der man sagenhafte 2,5 Millionen Euro gewinnen konnte. Auf der Marktanteils-Ebene war die von Stefan Raab konzipierte Show die absolute Nummer eins: 17,2 Prozent wurden durch die über fünfstündige Laufzeit eingefahren, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 28,9 Prozent gewonnen. Da konnte das Wiedersehen der «Superstars» nicht mithalten. Hier reichte es aber für gute 23,6 Prozent Marktanteil.

Eine neue Folge «Polizeiruf 110» sahen am Sonntagabend 6,59 Millionen Menschen (24,1 Prozent Marktanteil). Gleich darauf folgten der ZD-Film «Das Geheimnis des Roten Hauses» (13 Prozent) und der Blockbuster von ProSieben. «Catch me if you can» ergatterte 19,4 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Gruppe. RTL hatte am letzten Tag der Woche nichts zu melden. «2 Fast 2 Furious» sorgte für ernüchternde 13,8 Prozent Marktanteil.


... ist «Was Frauen wollen» mit Mel Gibson. Am hart umkämpften Freitagabend strahlte RTL II den US-Film aus und konnte Günther Jauch mit seinem Prominenten-Special am ehesten Paroli bieten. 1,47 Millionen Menschen sahen den Film, was für 6,1 Prozent Marktanteil sorgte. Besonders der bei den 14- bis 49-Jährigen erzielte Wert von 12,5 Prozent ist sehr erfreulich.


... ist «Autopsie – Mysteriöse Todesfälle» gelungen. Am vergangenen Sonntag blieben ab 23:10 Uhr noch über eine Millionen Zuschauer bei RTL II. Nach einer ebenfalls erfolgreichen «Law & Order»-Folge (24 Plätze ist das US-Produkt im Vergleich zur Vorwoche nach vorne gerückt) konnte «Autopsie» 8,9 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum verbuchen. Auch in der Zielgruppe lief es mit exakt zwölf Prozent hervorragend.


... ist die 2.500.000. Schon etliche Male erwähnt und doch immer noch erwähnenswert: So viel wurde am Samstag bei «Schlag den Raab» gewonnen. Stolz brüstet sich ProSieben mit der Aussage, es sei der höchste Betrag, der jemals durch eigene Kraft im TV zu gewinnen gewesen sei. Auch die Marktanteile stimmten: Mit 28,9 Prozent in der Zielgruppe überholte man sogar die hauseigenen «Topmodels».


... ist die ZDF-Dokumentation «Chinas Schätze». Am Dienstagabend blieben nur 2,11 Millionen Menschen dem Mainzer Sender treu. Ein Marktanteil von 7,9 Prozent ist eindeutig zu wenig für die aufwendige Produktion. In der werberelevanten Gruppe reichte es nur für 4,9 Prozent. Platz 65 war die Folge.


Der finale Stand der TV-Season steht fest. «Wetten, Dass..?» hat sich trotz des Quotenschwunds den ersten Platz verdient, gefolgt vom RTL-Quotenhit «Bauer sucht Frau» und dem Klassiker «Tatort». Traurig für die Mainzer ist nur, dass das nächste Format erst auf Platz elf folgt: Der Sonntags-Film. Davor reihen sich unter anderem die 2. Halbzeit des Sat.1-Uefa Cups, die Montags-Ausgabe von «Wer wird Millionär» und die ARD-Serie «Um Himmels Willen» ein. Das erste nicht-deutsche Format liegt auf Platz 23: «Dr. House» ist somit die mit Abstand beliebteste US-Serie. Durchschnittlich 28,4 Prozent Marktanteil wurden erzielt.

RTL bewies vor allem bei den 14- bis 49-Jährigen seine Stärke. Bis auf «Wetten, Dass..?» sind alle Formate in der Top 10 aus dem Kölner Hause. Erst auf Platz 12 folgt Germany's Next Topmodel» mit durchschnittlich 22,9 Prozent Marktanteil. Die Reihe «Funny Movie» kann sich mit dem 20. Platz glücklich schätzen.
03.06.2008 15:37 Uhr Kurz-URL: qmde.de/27658
Philipp Stendebach

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ProSieben

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