StoryDie „Jeremiah O’Brien“ steht stellvertretend für die Geschichte aller Schiffe des Typs „Liberty“, die in militärischen Konflikten für die Versorgung der Truppen zuständig waren. Eine einfache Bauweise und schlichtes Design machten diese Schiffe verwundbar – bei einem Angriff drohten sie, wie Streichhölzer auseinander zu brechen. Da sich ihre Feinde dieser Schwäch bewusst waren und wegen ihrer für die Truppen unentbehrlichen Fracht, wurden sie oft angegriffen.
Aufgrund ihrer unzureichenden Bewaffnung und geringen Feuerkraft wurde dies zu einem täglichen Kampf ums Überleben wurde. Diese Dokumentation aus der Serie „Militärschiffe“ beleuchtet die Geschichte der „Jeremiah O’Brien“, die bei der „D-Day“-Invasion in der Normandie eingesetzt wurde.
Obwohl die amerikanische Marine nicht damit rechnete, das dieses Schiff diese Kämpfe übersteht, ist sie nicht nur der letzte original erhaltene, unveränderte „Liberty-Frachter“, sondern auch das letzte einsatzfähige Schiff aus der Invasion der Normandie.
KritikAb dem 3. Juni 2008 beleuchtet The History Channel in der 13-teiligen Reihe «Militärschiffe» die unterschiedlichsten Schiffe des vergangenen Jahrhunderts. Pro Episode steht immer eine Fregatte, Flugzeugträger, Zerstörer oder U-Boot im Vordergrund, für die militärischen Operationen sehr notwendig war.
Den Anfang machten die Verantwortlichen des History Channel mit der Produktion «S.S. Jeremiah O’Brien». Das gleichnamige Schiff galt in Zeiten des zweiten Weltkrieges als schwimmende Versorgungsstation und belieferte die Truppen und ausländischen Stützpunkte mit Nahrung, Waffen und Soldaten. Dabei werden alle relevanten Details dem Fernsehzuschauer erklärt, aber das geschieht viel zu schnell und zu oberflächlich. Mit einer reinen Aufzählung der Fakten wird man nur verwirrt, da der Vergleich fehlt.
Des Weiteren stammen die meisten Szenen aus der früheren Zeit, zu der die die Aufnahmen qualitativ schlecht waren. Jedoch zieht sich diese mindere Qualität fast durch den ganzen Film, sodass das Gesamtwerk den Eindruck eines altes Filmes bekommt. Auch die mehrfachen Wiederholungen der alten Szenen, die mit neuen Aufnahmen vermischt wurden, machen die Produktion nicht besser.
Einziger Pluspunkt ist die kurze Zusammenfassung der Dokumentation zu Beginn, die knapp eine Minute andauert. Danach kann allerdings abgeschalten werden, da zum Schiff selbst nur noch Daten und Fakten folgen, aber der Zweck schon erläutert wurde.
Die digitale Spartenkanal The History Channel strahlt die erste Episode «S.S. Jeremiah O’Brien» am Dienstag, 03. Juni 2008, um 22.00 Uhr aus.