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Steinbrecher über Fußball, Frauen und Nationalstolz

Dass die Fußball-Begeisterung in Deutschland mit nationalistischen Untertönen daherkommt, glaubt der ZDF-Moderator nicht, wie er in einem Interview sagte.

Logo: ZDFFußball ist inzwischen auch ein Frauensport geworden - meint jedenfalls ZDF-Moderator Michael Steinbrecher. Der Charakter großer Turniere wie der Europameisterschaft habe sich verändert, sagte er in einem Interview mit der "Westfälischen Rundschau".

"Es gibt die traditionelle Verwurzelung beim Fußball über Generationen hinweg. Aber inzwischen ist Fußball auch ein Frauensport geworden. Frauen spielen Fußball, und in den Stadien sind inzwischen auch viele weibliche Fans. Dazu kommt: Großereignisse haben heute Party-Charakter. Jede Deutschland-Fahne, die jetzt schon weht, signalisiert: Wir freuen uns schon auf die Euro", so Steinbrecher.




Deshalb glaubt er auch daran, dass die Fußball-Begeisterung in Deutschland nicht mit nationalistischen Untertönen daherkommt: "Bei der Euro 2004 haben wir erlebt, dass trotz des frühen Ausscheidens der deutschen Mannschaft das Interesse an der Europameisterschaft kaum gelitten hat. Die Quoten waren weiter hoch. Die Zuschauer haben sich auch für die Portugiesen, die Griechen und alle anderen Nationen interessiert. Sie haben den Fußball gefeiert, nicht nur eine Nation."
01.06.2008 22:24 Uhr Kurz-URL: qmde.de/27613
Alexander Krei  •  Quelle: Westfälische Rundschau

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