Trotzt schlechter Quoten: ARD setzt «Winzerkönig» fort
Obwohl die ARD-Familienserie massive Zuschauerverluste vorzuweisen hat, gibt es dennoch eine dritte Staffel. Die Verantwortlichen sind überzeugt.
Nach elf von dreizehn ausgestrahlten Folgen von «Der Winzerkönig» gibt die ARD bekannt, dass die Serie mit Harald Krassnitzer um eine weitere Staffel verlängert wird. Ab Frühjahr 2009 sollen 13 neue Folgen am Neusiedler See entstehen.
Die Serie dreht sich um den Weinbauer Thomas Stickler, der weiterhin sehr engagiert um den Erhalt des Familienbetriebs kämpft. Die ersten Episoden unterhielten im Schnitt noch 4,47 Millionen Fernsehzuschauer (15,9 Prozent), die zweite Staffel kam bisher nur noch auf 3,49 Millionen. Der Marktanteil fiel auf elf Prozent ab. Richtig magere Einschaltquoten verzeichnete die Serie beim jungen Publikum, denn dort verzeichnete die bisherige zweite Staffel nur 3,7 Prozent Marktanteil.
Dr. Günter Struve, ARD-Programmdirektor, ist offensichtlich nicht so ganz mit den Einschaltquoten vertraut: „Harald Krassnitzer ist nicht nur ein hervorragender Schauspieler und die Idealbesetzung für die Titelrolle des «Winzerkönigs», er ist auch ein großer Sympathieträger, dessen Beliebtheit die Serie im Ersten für unser Publikum besonders attraktiv macht.“
Die dritte Staffel der Familienserie wird wieder vom WDR hergestellt. Als ausführender Produzent zeigt sich Thomas Martin verantwortlich, der die mageren Werte ebenfalls sehr positiv darstellt: „Dass es nun 13 weitere Geschichten in der - traditionell hervorragenden - Zusammenarbeit mit dem ORF geben wird, ist nicht nur für die Zuschauer der erfolgreichen Serie in Österreich und Deutschland eine gute Nachricht, sondern auch für die Macher vor und hinter der Kamera.“