"Ekelerregend" - mit diesem Wort beschreibt eine SWR-Rundfunkrätin die Ausgabe von «Schmidt & Pocher», in der Rapperin Lady Bitch Ray zu Gast war.
Innerhalb der ARD hat der Auftritt von Musikerin Lady Bitch Ray bei «Schmidt & Pocher» bereits für Verwirrung und Verärgerung gleichermaßen gesorgt (Quotenmeter.de). Etwas verspätet meldet sich nun eine weitere Kritikerin zu Wort.
"Man ist ja schon einiges gewohnt. Aber was da passiert ist, war einfach nur noch ordinär", sagte Therese Wieland, Mitglied im Rundfunkrat des SWR gegenüber den "Stuttgarter Nachrichten". In einem Brief hat sich Wieland, die für die römisch-katholische Kirche im SWR-Rundfunkrat sitzt, an Intendant Peter Boudgoust gewendet. Wörter, "die ansonsten nur in der schlimmsten Gosse" zu hören seien, seien in der Sendung gefallen, heißt es darin.
Und weiter: "Ich bin nicht prüde, aber das war ekelerregend. So etwas hat bei den Öffentlich-Rechtlichen nichts zu suchen." ARD-Programmdirektor Günter Struve hatte sich auch nach der aufgekommenen Kritik hinter sein umstrittenes Late-Night-Duo gestellt. Er selbst habe die entsprechende Sendung jedoch als "ziemlich ui-jui-jui" empfunden.