20 Unternehmen scheinen an den Bundesliga-Rechten interessiert zu sein. Doch vor der Vergabe werden erst einmal alle Vereine der DFL über die Vermarktung informiert.
Demnächst sollen die Rechtepakete für die kommende Spielzeit vergeben werden. Zuvor mussten sich interessierte Unternehmen bei der Sportrechte-Agentur Sirius registrieren lassen. Am vergangenen Donnerstag, dem Ende dieser Phase, standen dann die Bewerber fest. Der „Kontakter“ verkündete, dass mehr als 20 Unternehmen im Rennen seien.
Chancen auf einen Erwerb der begehrten Bundesliga-Rechte sollen ARD und DSF haben. Unter den interessierten Kabelunternehmen befinden sich angeblich KDG und Unitymedia. Aber auch der ehemalige Arena-Chef Bernard de Roos scheint nicht zu wollen, dass die Vergabe der Rechte spurlos an ihm vorübergeht. Er soll sich mit seiner Agentur AIM angemeldet haben.
Am Dienstag werden die 36 Vereine der DFL (Deutsche Fußball Liga) über die neue Struktur der Rechtepakete informiert. Ziel dieser Maßnahme ist die Erläuterung der Pay-TV Vermarktung, aber auch die des frei empfangbaren Fernsehens. Laut des Branchenmagazins „Kontakter“ wird auch die Vertreibung über das Internet Thema sein. Zudem soll auch die Zukunft der ARD-«Sportschau» behandelt werden, da diese Sendung maßgeblich an die Vergabe der Rechte gebunden ist. Die Vermarktungspraxis der Agentur wird derzeit noch vom Bundeskartellamt überprüft.
20.05.2008 11:15 Uhr
Kurz-URL: qmde.de/27355
Philipp Stendebach