Nächster Flop: «Die dunkle Seite» geht baden

Schlechte Quoten war RTL am Sonntagabend mit eigenproduzierten Filmen schon gewohnt – dieses Mal lief es aber noch deutlich schlechter.

Was haben «Die Prager Botschaft», «Das Papst Attentat» und «Die dunkle Seite» gemeinsam? Alle Filme wurden in Deutschland produziert, von RTL in Auftrag gegeben, am Sonntagabend ausgestrahlt und sind letztlich geflopt. Für keine Produktion sah es aber so schlecht aus wie für die Verfilmung des Frank Schätzing-Romans «Die dunkle Seite».

Nur 2,71 Millionen Menschen verfolgten das Werk von Peter Keglevic. In der Zielgruppe kam man so auf absolut inakzeptable 11,3 Prozent Marktanteil. Nur 1,60 Millionen Zuschauer im Alter von 14 bis 49 Jahren wollten «Die dunkle Seite» sehen. Das schmerzt umso mehr, wenn man die tollen Quoten des Lead-Ins «Schwiegertochter gesucht» betrachtet. Die Show mit Vera int-Veen lief um einiges besser als in den Vorwochen und kam auf 20,3 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten. Zudem hatte de um 19.05 Uhr startende Doku-Soap auch deutlich mehr Zuschauer als der Primetime-Film. Im Schnitt sahen 3,75 Millionen Menschen zu.



RTL musste sich in der Primetime einigen Gegnern geschlagen geben: Besonders gut lief es jedoch für ProSieben – der Münchener Sender zeigte zur besten Sendezeit «Indiana Jones und der letzte Kreuzzug» und lockte damit 4,40 Millionen Menschen ab drei Jahren vor die Bildschirme. 3,23 Millionen Zuschauer gehörten dem werberelevanten Alter an. Hier holte der Blockbuster 23,8 Prozent Marktanteil. Wenn schon die erneute Fernsehauswertung so tolle Werte verbucht, dürfte der vierte Teil ebenfalls ein Knüller werden.