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Medienhüter werfen Auge auf Kanal Telemedial

Der umstrittene Anrufsender von Ex-B.TV-Chef Thomas Hornauer wird von den österreichischen Medienwächtern nun stärker kontrolliert.

Foto: Kanal TelemedialDie österreichische Kommunikationsbehörde KommAustria will den umstrittenen Fernsehsender Kanal Telemedial genauer unter die Lupe nehmen. In den vergangenen Wochen habe es diesbezüglich mehr als 100 Anfragen gegeben, hieß es.

Kanal Telemedial, Sender des einstigen B.TV-Chefs Thomas Hornauer, sendet überwiegend aus Ludwigsburg. Die KommAustria hat bereits im März 2008 eine Rechtsverletzung von Kanal Telemedial festgestellt. Gegen diesen Bescheid hat Kanal Telemedial beim Bundeskommunikationssenat (BKS) Berufung eingelegt. KommAustria könne Sendeplätze allerdings nicht beeinflussen, hieß es von Seiten der Behörde.




Umstritten ist vor allem, dass Kanal Telemedial unmittelbar nach Ende des Kinderprogramms Ki.Ka über Astra analog empfangbar ist. Verantwortlich dafür zeichnet sich jedoch der Satellitenbetreiber Astra. Kanal Telemedial setzt alleine auf die Anrufe von Zuschauern, die praktisch als "Dank" für das Programm zehn Euro pro Anruf zahlen sollen - Senderchef Hornauer, der selbst moderiert, bezeichnet diesen Vorgang als "Energieausgleich".

Der Vorsitzende der Gemeinsamen Stelle Programm, Werbung und Medienkompetenz der Landesmedienanstalten, Norbert Schneider, hat bereits vor einigen Wochen Kritik an den Angeboten von Kanal Telemedial geübt. "Geld dafür zu nehmen, dass Energien über den Bildschirm übertragen werden, stellt alles in den Schatten, was es bisher gegeben hat", sagte Schneider. "Derartig hohe Telefongebühren sind zwar medienrechtlich nicht verboten, doch der Eindruck drängt sich auf, dass Zuschauer hier für dubiose Angebote regelrecht ausgenommen werden", so Schneider damals.
17.05.2008 17:59 Uhr Kurz-URL: qmde.de/27309
Alexander Krei  •  Quelle: KommAustria

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Telemedial

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