'Topmodel' Fiona: Zur Zicke manipuliert?

Die Vierte der vergangenen Staffel hat in einem Interview über Manipulationen durch die Redaktion der ProSieben-Show gesprochen. Durch Schnitte könne viel verändert werden.

Dass die Mädels von «Germany's Next Topmodel» womöglich gar nicht wirklich so sind, wie wie sie am Bildschirm dargestellt werden, konnte man bereits vermuten. Nun plauderte Fiona Erdmann, Vierte der vergangenen Staffel, aus dem Nähkästchen.

"Jede wird von der Redaktion in ein Schema gepresst, damit es für die Zuschauer interessanter wird", sagte die 19-Jährige in einem Interview mit der Zeitschrift "TV Movie". "In unserer Staffel wurde ich von Anfang an als total gemeine Zicke hingestellt." Dazu würden die Szenen einfach so geschnitten, dass das Publikum einen ganz bestimmten Eindruck erhält. Doch die Manipulation ging noch darüber hinaus. "Einmal wurde ich genötigt, zwei andere Kandidatinnen am Strand zur Rede zu stellen", berichtet Fiona Erdmann. "In den Konflikt wurde ich regelrecht reingeschubst."



Auch ansonsten war der Castingshow-Alltag offenbar kein Spaß. "Man befindet sich in einer komplett abgeschotteten Welt. Sogar das Handy wurde uns abgenommen", so die ehemalige Kandidatin. Bei Gesprächen mit Freunden und Verwandten sei immer jemand aus der ProSieben-Redaktion dabei gewesen. "Privatsphäre gab es nie." Fiona Erdmanns Fazit fällt dennoch versöhnlich aus: "Trotz allem hat es sich für mich gelohnt mitzumachen", resümiert das Model. Dem Publikum gibt sie dennoch eine Warnung mit: "Die Zuschauer sollten nicht unbedingt alles für bare Münze nehmen."