Im Vergleich zu den ersten beiden Staffeln konnten die neuen Folgen ohne Probleme an den Erfolg anknüpfen. Das ZDF kann sich also glücklich schätzen.
Die «SOKO Wien» ist eine Spezialeinheit der Wiener Wasserschutzpolizei, die mit allen Kräften die Donau überwacht. Im Herbst 2005 sendete das ZDF die erste Staffel der Krimiserie und landete einen Riesenerfolg. Im Abendprogramm erreichte man im Durchschnitt 18,4 Prozent Marktanteil – ein wahrer Traumwert. Da die Reichweiten mit der zweiten Staffel noch gesteigert werden konnten, war eine dritte Staffel schnell beschlossene Sache. Und wie die neuen Folgen zeigen: Es war die richtige Entscheidung.
Die erste Episode „Blutige Ernte“ wurde am 19. Februar ausgestrahlt und schaffte es, um 18.05 Uhr 3,91 Millionen Menschen zum Einschalten zu bewegen. Der Marktanteil belief sich auf hervorragende 18,4 Prozent, in der Zielgruppe reichte es nur zu 6,3 Prozent. Obwohl die Zuschauerzahlen von Woche zu Woche sanken, stiegen die Marktanteile auf 18,9 beziehungsweise 7,3 Prozent.
Die Folge „Falsche Freunde“, die ebenfalls an einem Dienstag ausgestrahlt wurde, verfolgten dann nur noch 3,33 Millionen Zuschauer, was zu einem unschönen Marktanteil von 6,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen führte. In den kommenden Wochen blieben die Werte einigermaßen konstant. Marktanteile zwischen 17 und 18 Prozent beim Gesamtpublikum waren die Regel.
Am 08. April stellte man jedoch einen neuen Negativrekord auf. 3,18 Millionen Menschen wollten wissen, bei wem es sich um „Mordgesellen“ handelt. 17,5 Prozent Marktanteil waren das Resultat, was keinesfalls als schlechter Wert anzusehen ist, im Staffelüberblick jedoch einen Tiefstwert darstellt. Vermutlich wegen dem guten Wetter musste die letzte der zwölf Folgen starke Zuschauereinbußen hinnehmen. Über 600.000 Zuschauer gingen im Vergleich zur elften Episode verloren, die Marktanteile stimmten allerdings trotzdem.
Deswegen kann man diesen Wert auch nicht als Abwärtstrend bezeichnen. Im Durchschnitt sahen 3,38 Millionen Menschen die Serie mit Lilian Klebow, Dietrich Siegl und Mona Seefried (17,9 Prozent). Bei den jungen Zuschauern sorgten 460.000 für eher durchschnittliche 6,7 Prozent.
14.05.2008 14:00 Uhr
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Philipp Stendebach
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Quelle: ZDF