Konnte sich «Grenzenlos verliebt» erholen? Und wie lief «Bully sucht die starken Männer»?Am Dienstag gab es in der Primetime das gewohnte Bild: Die ARD-Serien «Tierärztin Dr. Mertens» (5,38 Millionen) und «In aller Freundschaft» (5,82 Millionen ) lagen beim Gesamtpublikum in der Gunst vorne. Mit 19,4 und 19,7 Prozent Marktanteil kamen sie zudem weit über den Senderschnitt hinaus. In der Zielgruppe siegte jedoch klar die US-Serie «Dr. House»: Das Staffelfinale, das RTL zeigte, holte bei den Werberelevanten 31,8 Prozent Marktanteil – 3,94 Millionen Menschen zwischen 14 und 49 Jahren sahen zu. Mit 5,29 Millionen Zuschauern insgesamt lag man zudem nur knapp hinter den ARD-Serien.
Sat.1 und das ZDF mussten hingegen den Gürtel enger schnallen: Die gekürzte Version des Films «Miss Texas» ging bei Sat.1 unter – nur 7,7 Prozent der Werberelevanten wollten die Produktion, die zum zweiten Mal im Fernsehen lief, sehen. Mit 7,5 Prozent lief es auch im Anschluss für «Akte 08» nicht gut. Die «Sehnsuchtsrouten» im ZDF kamen mit genau zehn Prozent beim Publikum ab drei Jahren ebenfalls nicht über den Senderschnitt hinaus.
Bei ProSieben flimmerte eine weitere Folge der Casting-Show «Bully und die starken Männer» über die Mattscheibe: Eher magere 1,76 Millionen Zuschauer interessierten sich noch dafür, wer später eine Rolle in Bullys neuem Kinofilm erhalten könnte. In der Zielgruppe rettete sich der Komiker gerade über den Senderschnitt: 12,8 Prozent können die Gemüter der Verantwortlichen recht milde stimmen. Gut gelaunt ist man wohl auch bei kabel eins – der Spielfilm «Crimson Tide» holte zur besten Sendezeit sehr gute 6,9 Prozent Marktanteil.
VOX hingegen hat weiterhin ein Problem mit seinem neuen Dienstag: «Power of 10» kam in dieser Woche auf vier Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen, verbesserte das Vorwochenergebnis also leicht. Im Schnitt sahen 700.000 Menschen zu. Die im Anschluss gezeigte Doku «Grenzenlos verliebt» kam auf drei Prozent Marktanteil in dieser Gruppe. Immerhin: Eine Woche zuvor lag man bei nur 2,2 Prozent. Große Freude herrscht unterdessen in Grünwald bei RTL II: Absoluter Quotenrenner ist dort die «RTL II Schicksalsreportage», die um 22.15 Uhr noch mehr als 1,80 Millionen Menschen interessierte und die Marktanteile in der Zielgruppe auf 12,8 Prozent klettern ließ. Bereits um 20.15 Uhr sah es gut aus: «Zuhause im Glück» bescherte RTL II durchschnittlich 9,3 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.
Die Tagesmarktanteile:14,0 Prozent sorgten dafür, dass RTL beim Gesamtpublikum am Dienstag ganz vorne lag. Auch für die ARD lief es mit 13,5 Prozent richtig gut. Auf Platz drei liegt das ZDF (12,1 Prozent), vierter wurde Sat.1 mit ebenfalls guten 11,3 Prozent Marktanteil. ProSieben kam am Dienstag auf sechs Prozent, RTL II lag bei für Senderverhältnisse tollen fünf Prozent. VOX holte nur 4,3 Prozent, kabel eins kam auf 3,6 Prozent.
In der Zielgruppe siegte RTL deutlich – 20,3 Prozent Marktanteil holte der Marktführer. Sat.1 lag mit 11,1 Prozent knapp vor ProSieben (11,0 Prozent). RTL II kam auf sensationelle 7,7 Prozent Marktanteil - «Big Brother» und der Primetime sei Dank. VOX und ARD holten jeweils sechs Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen, kabel eins kam im Schnitt auf 5,6 Prozent.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.