Noch sollte RTL die Hoffnung auf einen Erfolg am Nachmittag nicht begraben: «Natascha Zuraw» und «Mitten im Leben» legten leicht zu, «1 gegen 100» blieb immerhin stabil.
Der Schock dürfte am Dienstag durchaus tief gesessen haben, als die Quoten des neuen RTL-Nachmittags auf dem Tisch lagen. 8,3 Prozent Marktanteil für «Natascha Zuraw» - ein Paukenschlag. Immerhin konnte sich die neue Talkshow am zweiten Tag in die Zweistelligkeit retten.
Mit 330.000 Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren erreichte die Sendung diesmal immerhin einen Marktanteil von 10,4 Prozent. Doch keine Frage: Von guten Quoten ist Zuraw natürlich weiterhin sehr deutlich entfernt. Gleiches gilt auch für die Lage beim Gesamtpublikum, wo der Talk an Tag zwei mit 580.000 Zuschauern nur äußerst schwache 6,9 Prozent Marktanteil für sich verbuchen konnte.
Gegen die Gerichtsshows von Sat.1 ist auch weiterhin für RTL kein Kraut gewachsen. Besonders deutlich wurde das um 16:00 Uhr: Während «Richter Alexander Hold» 2,22 Millionen Zuschauer unterhielt und einen grandiosen Marktanteil von 26,0 Prozent erzielte, blieb die RTL-Doku «Mitten im Leben» bei 0,59 Millionen sowie 7,0 Prozent hängen. Ein ähnliches Bild zeigte sich in der Zielgruppe: Mit 370.000 jungen Zuschauern sowie einem Marktanteil von 11,5 Prozent konnte die Reihe gegenüber der Premiere zwar leicht zulegen, doch «Richter Alexander Hold» hatte mit 22,4 Prozent zur gleichen Zeit erneut das eindeutige Sagen um diese Uhrzeit.
Halbwegs zufrieden kann man bei RTL eigentlich nur mit der Quizshow «Einer gegen Hundert» sein, die auf 0,50 Millionen Werberelevante sowie 13,7 Prozent Marktanteil kam und damit das für diesen Sendeplatz solide Niveau der ersten Folge halten konnte. 810.000 Zuschauer waren insgesamt dabei, was 9,0 Prozent Marktanteil entsprach und die Erkenntnis mit sich brachte, dass auch hier noch viel Luft nach oben ist. Ob dieser freie Raum ausgenutzt werden kann, wird sich allerdings erst in den kommenden Wochen herausstellen.