Miese Quote: Skandal half «Schmidt & Pocher» nicht
Der Auftritt von Lady Bitch Ray und die anschließende Diskussion in der vergangenen Woche wirkte sich nicht positiv auf die Zuschauerzahlen der Late-Night-Show aus.
Viel Geld hat die ARD für die 19 Ausgaben der zweiten Staffel von «Schmidt & Pocher» bezahlt. Somit hat man in manchen Wochen eine Late-Night-Show im Programm über deren Qualität sich die Geister scheiden. Über die Quoten, die die Sendung aus Köln einfährt, kann man unterdessen nicht streiten: Die sind einfach schlecht.
Die Feiertagsausgabe der Show begeisterte nur 1,29 Millionen Menschen ab drei Jahren. Mit 9,4 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum lagen die beiden Entertainer sehr deutlich unterhalb des ARD-Schnitts, der sich im Monat April auf 12,5 Prozent belief. Damit ist klar: Der Skandalauftritt von Rapperin Lady Bitch Ray (Bild oben) in der vergangenen Woche half – trotz einiger Schlagzeilen – nicht. Er gab «Schmidt & Pocher» nur einigen Spielraum für spitze Randbemerkungen in der Sendung vom 01. Mai.
Einzig bei den 14- bis 49-Jährigen kann die ARD weiterhin einigermaßen zufrieden sein. Hier hält sich die Sendung wacker oberhalb des Schnitts – 7,1 Prozent Marktanteil wurden am Donnerstag ermittelt, die ARD kommt im Schnitt auf 6,5 Prozent. Damit war die Late-Night-Show die erfolgreichste Primetime-Sendung des Ersten am Donnerstag. Das Zirkusfestival aus Monte Carlo begeisterte nur rund fünfeinhalb Prozent des jungen Publikums, eine Dokumentation über Peter Graf ließ die Werte sogar auf 4,6 Prozent schrumpfen.