Zu früh gefreut? Heftige Verluste für «Unschuldig»
Nach dem guten Start gab die ProSieben-Serie über eine Millionen Zuschauer ab und liegt nun deutlich im roten Bereich. Doch auch «Grey's Anatomy» und «ER» enttäuschten.
Die Freude über den ersten erfolgreichen Start einer deutschen Serie bei einem Privatsender könnte womöglich von kurzer Dauer gewesen sein. Die am Mittwoch ausgestrahlte zweite Folge von «Unschuldig» musste jedenfalls kräftige Einbußen hinnehmen.
Während die Premiere vor einer Woche noch 2,75 Millionen Menschen gesehen hatten, waren diesmal gerade einmal noch 1,58 Millionen Zuschauer dabei. Der Marktanteil ging von 9,3 auf nunmehr schwache 5,8 Prozent zurück und dürfte sowohl den Verantwortlichen von ProSieben als auch der deutschen Serienbranche alles andere als behagen. Dramatische Verluste musste die Serie mit Alexandra Neldel auch in der Zielgruppe hinnehmen. Hier entsprachen 940.000 junge Zuschauer lediglich 9,5 Prozent Marktanteil. Zum Vergleich: Sieben Tage zuvor holte «Unschuldig» noch 14,8 Prozent.
Doch «Unschuldig» war keineswegs die einzige ProSieben-Enttäuschung des Abends: Um 22:15 Uhr blieb etwa «Emergency Room» mit gerade einmal 1,15 Millionen Zuschauern und einem Zielgruppen-Marktanteil von 8,6 Prozent deutlich hinter den Erwartungen zurück. Selbst «Grey's Anatomy» - eigentlich ein Zugpferd von ProSieben - schnitt mit 12,3 Prozent bei den Werberelevanten zuvor eher schwach ab. 1,76 Millionen Zuschauer verfolgten insgesamt die letzte Folge vor der Pause.