Am Dienstag startete die neuen ProSieben-Show «Bully sucht die stärken Männer», die dienstags punkten soll.
Michael Herbig, den die meisten Deutschen nur unter dem Pseudonym „Bully“ kennen, startete am Dienstag mit seiner neuen Sendung durch. Eine große Castingshow sollte es sein, doch so etwas gab es bisher noch nicht: Der 38-Jährige castet Menschen, die sich vom Mainstream abheben und am Ende die Titelfiguren in seinem neuen «Wickie»-Film verkörpern wollen. Die Gewinner der mehrteiligen Casting-Dokumentation spielen die Hauptrollen in «Wickie und die starken Männer». Im Frühsommer beginnen dann die Dreharbeiten zu Bullys neuem Film.
Doch Michael Herbig wurde nicht als Star geboren – bereits in der Schule bekam er seinen Spitznamen verpasst. Der gebürtige Münchener trug zur damaligen Zeit ein FC Bayern München-Trikot, auf dem Magirus-Deutz mit dem Claim „Die Bullen kommen“ warb. Da es zu dieser Zeit viele Jungs gab, die den Vornamen Michael innehatten, wurde er von einem Lehrer fortan „Bully“ genannt.
Seine Karriere startete im Alter von 23 Jahren mit Aufritten in Radiosendungen, später folgte auf tv.münchen die Sendung «Der Langemann». Beim Radiosender Radio Energy wurde sein künftiges Erfolgsteam geformt, denn dort traf er auf Christian Tramitz und Rick Kavanian. Zahlreiche Figuren aus der Sendung «Bully’s Late Night Show», eine wöchentliche Radio-Comedy, wurden auch später in den sechs «Bullyparade»-Staffeln wieder verwendet.
Im Jahr 2001 kam der Spielfilm «Der Schuh des Manitu» in die Kinos, der im Sommer die Säle füllte. Mehr als elf Millionen Kinogänger wurden allein in der Bundesrepublik Deutschland verzeichnet. Die letzte Staffel der «Bullyparade», die aufgrund des Kinofilms mehr als drei Millionen Zuschauer anlockte, wurde schließlich sogar in der Primetime ausgestrahlt. Allerdings ging der Erfolg danach spürbar zurück, die Kinofilme «(T)Raumschiff Surprise – Periode 1» und «Lissi und der wilde Kaiser» konnten längst nicht an die Erfolge anknüpfen. Auch die Fernsehsendung «Bully & Rick» wurde nach der schwachen zweiten Staffel nicht fortgesetzt.
Doch nun ist Michael Herbig mit einer neuen Idee zurück und versucht die Deutschen zum Einschalten zu bewegen. Die Premiere der Castingshow hat schon einmal wunderbar funktioniert. Eine große Cross-Promotion für seinen Film «Wickie und die starken Männer» hat er mit der ProSieben-Show in jedem Fall schon einmal erreicht.
19.04.2008 09:59 Uhr
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Fabian Riedner
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Quelle: Wikipedia