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Berger knabbert an nicht gewonnen Filmpreisen

Der deutsche Film hat nach Meinung von Schauspielerin Senta Berger im Ausland oft einen besseren Stand als im eigenen Land. Sie sieht Probleme mit dem europäischen Kino.

Senta Berger hat es oft erlebt, als Schauspielerin und als Produzentin nicht mit Preisen bedacht worden zu sein. "Es schmerzt und ich knabbere heute noch dran", sagte sie in einem Interview mit dem Fernsehsender Tele 5.

"Das Gremium, das vor der Gründung der Filmakademie den Filmpreis zu vergeben hatte, hat sicher immer das Beste gewollt, obwohl in den Augen vieler nicht das Beste dabei herausgekommen ist", so Berger weiter, die Präsidentin der zuletzt in die Kritik gerateten Deutschen Filmakademie ist. Sie bezeichnete die Filmakademie als "jung, sehr jung." Berger: "Ich hätte nichts dagegen, wenn sie 'jung' bliebe. Also im Sinne von streitbar, experimentierfreudig, innovativ. Natürlich ist gerade die Akademie für Filmschaffende ein Haus der Temperamente."




Der deutsche Film hat ihrer Meinung nach im Ausland oft einen besseren Stand als im eigenen Land: "Man begegnet ihm vorurteilslos. Wir haben insgesamt ein Problem mit dem europäischen Film und genauer gesagt, mit dem europäischen Kino. Die Kinos verschwinden", sagte Berger gegenüber Tele 5. Der deutsche Film sei so vielfältig, so interessant, - "aber es fehlen immer mehr die Kinos, die europäische Filme auch flächendeckend einsetzen. Ich glaube, das ist ein großes Problem, über das wir erst anfangen nachzudenken."
15.04.2008 14:25 Uhr Kurz-URL: qmde.de/26658
Alexander Krei  •  Quelle: Tele 5

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Senta Berger

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